Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
25. April 2024
Impressum | Datenschutz

» Regenbogen


Yogui

† 06.04.2022

Nachdem Yogui in unsere Obhut gelang, versprachen wir ihm, eine Familie für ihn zu finden, der er sein Herz schenken kann, ohne befürchten zu müssen, dass es erneut zerbrochen wird. Wir haben ihm versprochen, einen wunderbaren Platz zu finden mit Menschen, die ihn als Teil ihrer Familie betrachten und ein Familienmitglied niemals zurücklassen würden.

Dieses Versprechen konnten wir glücklicherweise halten, denn Yogui fand eine großartige Familie, die alles für ihren geliebten Hund getan hat. Doch nach sieben glücklichen, wohlumsorgten und wunderschönen Jahren musste Yoguis Familie nun Abschied nehmen von ihrem treuen Gefährten.

Nachdem der kleine Rüde lange gut mit seiner Leishmaniose zurechtkam, wurden nun seine Nieren so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass es keine Hilfe mehr für Yogui gab. Wir sind unendlich traurig über seinen Tod.

Ein großer Dank gilt Yoguis Frauchen: Danke, dass Du uns dabei geholfen hast, unsere Versprechen zu halten. Danke, dass Ihr Yogui so sehr geliebt habt, wie er es verdient hat.


♥¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥ ¸.•*•.¸♥


Yoguis Frauchen schreibt ihrem geliebten Hund zum Abschied:

"Am 06.04.2022 musste Yogui über die Regenbogenbrücke gehen. Sechseinhalb Jahre haben wir gemeinsam verbracht, fünf davon hat er mit Leishmaniose gelebt und sie war letztlich der Grund, dass Yogui mit gerade mal 9 Jahren gehen musste.

Yogui war ein Freund, den man nicht nochmal findet. Die Trauer ist zu groß, um Worte zu finden, die Yogui vollständig so beschreiben, wie er war. Freundlich, aber immer erstmal skeptisch. Verfressen und immer etwas moppelig (nicht umsonst ist einer von Yoguis Spitznamen Moppi). Gemütlich - jede Decke und jedes Kissen wurde beansprucht, es konnten nie genug sein. Draußen hat er sich oft Zeit gelassen, die Dinge zu genießen (ein weiterer Spitzname war Trödelbert, ich denke, er ist selbsterklärend). Das Wichtigste aber ist seine Eigensinnigkeit. Die durfte und sollte Yogui behalten und das hat er auch bis zum Schluss. Den Charakter des Hundes kennen, respektieren und lieben, das ist mir das Wichtigste. Pflegeleicht und Pfegefall zugleich, haben wir immer gesagt. Eigentlich gibt es noch so viel mehr, aber es sind mehr die Erinnerungen und Gefühle, die man im Kopf hat, als Worte. Situationen, die sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn sie in den Sinn kommen und Situationen, die sofort Tränen in die Augen schießen lassen, weil ich ihn so vermisse.

Yogui, ich hoffe dir geht es gut, da wo du jetzt bist. Ich hoffe, du hast deine vorangegangenen Freunde um dich herum und jede Menge Decken und Kissen, auf denen du liegen kannst. Am besten natürlich eine Couch. Und ich hoffe, es gibt genügend Wassermelone, die du immer so gerne geschmatzt hast.

Ich weiß, du bist nicht weg, sondern nur weniger geordnet. Du fehlst mir sehr."