Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
29. März 2024
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Marvin (jetzt Maaafin)

† 22.08.2019

Unser großer Marvin musste gemeinsam mit seinem Bruder Anthony sechs lange Jahre lang im Refugio auf den großen Tag warten, der ihr Leben für immer verändern sollte: Beide Brüder durften auf "Clumberland", einem privaten Hundehospiz, einziehen, um dort - medizinisch bestens versorgt -, ihre letzten Lebensjahre zu genießen.

Wir sind den "Clumberlands" unendlich dankbar, denn ohne sie hätten Marvin und Anthony keine reelle Chance auf eine Adoption gehabt. "Maaafin" ist nun seinem Bruder "Tonni" über die Regenbogenbrücke gefolgt und endlich sind die beiden wieder vereint...

Wir vermissen Marvin genau wie Ihr, doch als unser Homepage-Willkommenshund wird Marvin für immer lebendig bleiben. ♥

Danke für alles!


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Die Mama von Clumberland schreibt:

"Mir hat vor vielen Jahren eine Nonne erklärt, wie wichtig es ist, einem Sterbenden die letzten Wünsche zu erfüllen. Also versuchen wir so gut wie möglich, unseren Hunden einen würdevollen, herzlichen Abschied zu bereiten.

Mehrere Jahre hat es gedauert, uns für die Adoption unseres großen Bären zu entscheiden. Gemeinsam haben wir ihn auch im Refugio in Spanien besucht und dort beschlossen, den schwer kranken Hund zusammen mit seinem Bruder zu adoptieren. Maaafin wurde mit schwerer HD und hypermobilen Gelenken geboren. Außerdem war er misstrauisch, wollte nicht angefasst werden und konnten einen mit Blicken fixieren, die klar bedeuteten, was er von einem hielt. Imposant, mächtig und eindeutig. "Man muss als Mensch ganz schön bekloppt sein, einen solchen Hund zu adoptieren.", ging mir beim ersten Treffen mit Maafin, Jahre vor der Adoption, durch den Kopf.

Bei uns dann auf Clumberland musste er plötzlich ein Familienleben erleben, zum Gassi und zur Physio gehen, wenn er weiter leben wollte. Er musste unbedingt wieder ins Laufen kommen.
Es war kein leichter Weg ihn richtig einzuschätzen, aber irgendwann war sein Blick nicht mehr fixierend, sondern liebevoll. Bis zum Tod seines Bruders Tonni habe beide Riesen auf uns aufgepasst. Seit zweieinhalb Jahren war er unser aller alleiniger Beschützer. Für jeden hier hätte er sofort sein Leben gegeben. Mit offener Tür schlafen - kein Problem.

Und weil sein Blick so überaus liebevoll war, seine Krankheiten aber so weit fortgeschritten, konnten wir ihn nur noch mit einem ebenso liebevollen Blick begleiten. Ihn noch ein letztes Mal auf seinen Hügel fahren, dort fressen, trinken und ein Nickerchen machen. Ihm "Danke" sagen, und dass es ok ist, wenn er gehen muss.

Eine Woche ist vergangen seitdem wir Maaafin verloren haben. Es ist kaum zu ertragen. Was bleibt, ist sein liebevoller Blick und sein Geschenk, dass er uns damit gegeben hat. Lieber Maaafin, irgendwann blicken wir uns wieder an! Wir wissen, dass Du auch weiter auf uns aufpasst und haben Dich tief in unseren Herzen."