Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
19. April 2024
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» Regenbogen


Michael (jetzt Mo)

† 22.07.2021

2009 durfte Mo in sein persönliches Paradies ziehen. Er hatte das Glück, eine ganz tolle Familie gefunden zu haben, die ihn über alles geliebt und alles für ihn gegeben hat. Dies wurde insbesondere in den letzten zwei Jahren deutlich, als Mo krank wurde - Degenerative Myelopathie lautete letztendlich die Diagnose, eine unheilbare und fortschreitende Erkrankung.

Mit nun etwa dreizehn Jahren musste Mo seine Familie auf Erden verlassen und ging über die Regenbogenbrücke in den Himmel, wo es keine Krankheiten gibt und Mo wieder rennen kann wie ein junger Hund.

Wir sind Mos Familie sehr dankbar dafür, dass sie unserem Schützling ein so wunderbares Zuhause geschenkt und ihn immer geliebt hat. Mo, wir werden Dich nicht vergessen. ♥


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Mos Familie schreibt:

"Liebes Vergessene-Pfoten-Team,

heute melden wir uns aus ganz traurigem Anlass:

wir mussten unseren lieben Mo (der am 12.09.2009 zu uns kam) am 22.07.2021 einschläfern lassen.

Seine Krankheitsgeschichte begann vor ca. 1 3/4 Jahren. Damals fiel uns auf, dass Mo, wenn man ein Hinterpfötchen anhob, hinten 'herunterging'. Das gleiche passierte, wenn man ihn im hinteren Rückenteil bürstete. Auch die Rute hing zusehens herab. Mo wurde geröntgt, man diagnostizierte 'Multiple Bandscheibendegeneration, Spondylosen, Arthrosen, Ankylosen der HWS, BWS und LWS.'
Da der Tierarzt davon ausging, dass MO bei einer solchen Diagnostik Schmerzen haben müsse, eine Operation aber nicht in Betracht kam, ließen wir, um ihn möglichst schmerzfrei zu halten, Goldimplantate als Dauerakupunktur setzen.

Seit Mitte letzten Jahres wurden die Schwierigkeiten beim Laufen jedoch immer größer, Mo konnte kleinere Runden nicht mehr durchgängig spazieren gehen, er setzte sich zwischendurch hin. Er hatte zunehmend Schwierigkeiten beim Aufstehen - war aber ansonsten vollkommen der Mo, wie wir ihn immer kannten: stets hungrig, stets an allem interessiert und stets bereit Kaninchen ein Stück ihres Weges zu begleiten.
Weil wir uns diese Form der Verschlechterung bei der Bewegung eigentlich nicht vorstellen konnten, haben wir Mo auf Empfehlung unserer Tierärztin Ende letzten Jahres nochmals in einer Tierklinik vorgestellt:
Dort äußerte der Tierklinkleiter den Verdacht, dass Mo an einer 'Degenerativen Myelopathie' litt, eine Rückenmarkserkrankung, die chronisch fortschreitet und bei der die langen Nervenbahnen des Rückenmarks absterben. Die Erkrankung ist nicht schmerzhaft, aber auch nicht heilbar, führt bis zur vollständigen Lähmung der Hinterhand und ist nur im Ausschlussverfahren diagnostizierbar.

Der Arzt zeigte uns die Möglichkeiten auf Mo im MRT nochmals weitergehend zu untersuchen und ihn ggf. dann zu operieren, er gab seine Einschätzung zu Erfolgsaussichten und langen Regenerationsphasen zwischen mehrfach notwendigen OPs, wobei keine OP die Gewähr böte, dass Mo tatsächlich Erleichterung verschafft werden könne...

Wir entschieden uns nach intensivem Gespräch mit dem Arzt dagegen, Mo diesen Strapazen auszusetzen: Er sollte die verbleibende Zeit als MO genießen und solange eben möglich ein würdiges Hundeleben führen!

Und genau das hat er getan!

Und wie vom Arzt formuliert, war Mo vom Kopf bis zur Mitte ein gesunder Hund, der so war, wie wir ihn kannten.

Mit der Hinterhand wurde es dann immer schlechter, wir halfen Mo immer öfter beim Aufstehen, er konnte sich schließlich nur für wenige Meter auf den Beinen halten...

In der letzten Woche wollte er dann nicht mehr fressen, er schlief neben seinem gefüllten Napf. Wenn es irgendeines Zeichens bedurft hatte, wann es aus Sicht von Mo kein lebenswertes Leben mehr für ihn sein würde, dann war es dieser Punkt: Mo hat immer alles gefressen, und Futter war für ihn immer zu jeder Zeit in jeder Form das Größte!

So haben wir ihn letzten Donnerstag gehen lassen, er ist ganz friedlich hinübergegangen - für ihn war es auch nach Meinung der Tierärztin (soweit man es eben abschätzen kann) der genau richtige Zeitpunkt. Jetzt geht es dem kleinen Mo hoffentlich wieder richtig gut, denn er konnte den Ballast des Körpers hier lassen...

Wir bleiben auch hier und uns fehlt er schrecklich!
Aber wir haben die Erinnerungen an 12 gemeinsame Jahre, in denen wir so viel unglaublich Schönes miteinander erlebt haben, jeder der ihn kennengelernt hat, erinnert sich an Mo...
Und genau deshalb wird er für immer bei uns sein, in uns weiterleben und uns stets mit diesem typischen Mo-Blick fragen: 'Gibt es Leckerchen?!'

Traurige Grüße senden
Lutz und Anja (mit Mo im Herzen)"