Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
18. April 2024
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» Regenbogen


Tekila (jetzt Kalle)

† 20.01.2023

2008 fand Kalle sein Traumzuhause in Deutschland - manchmal muss ein Hund eben knapp 2000 km hinter sich bringen, um das große Glück zu finden, und so erging es auch Kalle. Seine Familie freute sich so sehr auf ihren tierischen Zuwachs und Kalle wurde ein echtes Familienmitglied, das kaum mehr wegzudenken ist.

Nach 15 wunderschönen Jahren heißt es nun jedoch Dankesagen und Abschiednehmen. Kalle, auch wenn Deine Menschen wissen, dass Hunde viel früher gehen müssen als Menschen, können sie kaum fassen, dass Du nicht mehr da bist und vermissen Dich so sehr. ♥

Du warst all die Jahre ein geliebter Familienhund, Kalle, und das wirst Du für immer bleiben. Pass von Deinem Stern aus auch weiterhin auf Deine Zweibeiner auf - bis Ihr Euch alle eines Tages wiedersehen werdet.


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Kalles Familie schreibt ihrem geliebten Hund zum Abschied folgenden Brief:

"Mach's gut, kleiner Kalle...

Mit großer Traurigkeit haben wir unserem geliebten Kalle am vergangenen Freitag, 20.01.2023, den Weg über die Regenbogenbrücke ebnen müssen. Es tut so weh. Du hast uns am Abend vorher "gesagt", dass Du gehen möchtest und nicht mehr weiter kämpfen kannst. Wir haben Dich verstanden.

Kleiner Freund, das Einzige, was uns tröstet, ist, dass Du keine Schmerzen mehr hast. Dafür haben wir jetzt umso mehr. Mit allem, was wir wissen, dürftest Du zwischen 16 und 17 Jahre alt geworden sein.

Für 15 wunderschöne Jahre von 2008 an mit uns zusammen bedanken wir uns bei Dir und hoffen, dass Du sie genauso empfunden hast. Auch wenn der Anfang bei uns, vor allem mit Papa, für Dich nicht leicht war. Mama war sofort Deine Nr. 1, die beiden Jungs völlig ok, aber der Mann nicht. Aber der Mann hat nicht aufgegeben und nach langen 3 Jahren Bemühungen um Deine Zuneigung hast Du ihm doch noch Deine Liebe geschenkt und ihn sogar solange Du konntest morgens freudig im Bett geweckt.

Du fehlst so sehr. Deine Trippelschritte auf dem Boden, Dein Bellen, wenn jemand nach Hause kommt, Dein rücksichtloses "über auf der Couch liegende Personen trampeln", um an Deinen Platz zu gelangen, Deine Zunge auf unseren Händen. Auch Deine liebenswerten "Macken" fehlen. Wie Deine Art zu trinken mit maximaler Entfernung zum Napf, um ja nicht einen Tropfen ins Fell zu bekommen und dabei immer eine Überschwemmung zu verursachen. Deine Dickköpfigkeit und Sturheit hat uns belustigt und auch manchmal genervt. Deine Müllschlucker-Mentalität, die Du schon aus Spanien mitgebracht hast. Aber dafür hat Dich der liebe Gott auch mit einer außergewöhnlichen Resistenz gegen für Hunde ungesunde Nahrungsmittel ausgestattet. Wir erinnern Dich da an den vollbestückten Weihnachtsteller mit viel Schokolade, den Du Dir während unseres Kirchgangs unter Einsatz von Möbelverrücken vom Tisch geholt hast. Wir glaubten, Du überlebst Weihnachten nicht. Aber Du hattest nicht mal ein Verdauungsproblem und noch einmal "durch den Kopf gehen lassen" hast Du es Dir auch nicht.
All die Jahre, die wir gemeinsam verbracht haben, warst Du mit guter Gesundheit gesegnet, die Dir und uns wenig Sorgen bereitet hat. Du hattest bis auf die letzten Tage immer noch Lebensfreude. Die Altersbeschwerden hatten wir gut im Griff und so ein bisschen Schwerhörigkeit und schlechtes Sehen waren kein echtes Problem. Wir haben so viel Schönes zusammen erlebt und Du hast die Jungs durch ihre Kindheit und Jugend begleitet und warst ihnen ein guter Freund. Dafür danken sie Dir.

Das Highlight in Deinem Leben waren unsere vielen gemeinsamen Tage, die wir auf unserer aller Lieblingsinsel in der Nordsee verbracht haben. Da bist Du immer wieder aufgeblüht, als Du schon älter warst, und wirktest dort wieder viel jünger. Wir haben gemeinsam Krabben gepult und gegessen, eine für Dich, eine für mich. Rennen und Buddeln am Strand, Kaninchenbauten erschnüffeln und immer von uns was Leckeres abbekommen. Den Rest vom Fischbrötchen und Milchschaum von Mamas Finger.

Leider sind die Treffen der "Vergessenen Pfoten" seit 2010 immer in unseren Sommerurlaub gefallen. Wir freuen uns umso mehr, dass es 2022 gepasst hat und Karlchen seine "Engel aus Andujar", allen voran Marga, noch einmal treffen konnte.

Kleines "Karlchen", wir vermissen Dich so sehr und wünschen uns, dass wir auch wieder ohne Tränen in den Augen an Dich denken können, Du wirst für immer einen Platz in unseren Herzen behalten und bleibst unvergessen.

Mach es gut, Sonnenschein
Deine traurige Familie"