Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
19. April 2024
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Clavel

RasseMischling
Altergeb. Januar 07
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortOberhausen
Größeendgröße ca. 35 - 40cm

Clavel ist glücklich vermittelt:-) Er wohnt seit dem 05.04.07 in Oberhausen!
„Hey, Rosa, wach auf!“
„Lass mich in Ruhe, Clavel.“
„Du musst aufwachen, wir müssen etwas von uns erzählen!“
„Ja sag mal, du hast wohl nen Knall, was haben wir denn schon zu erzählen!?“
„Ich weiß, nach sechs Wochen gibt es noch nicht viel, aber Mama sagt doch die ganze Zeit, dass wir in ein neues Zuhause kommen werden, und kuck mal, da ist grad jemand der sich unsere Bilder anschaut. Los, sag was!“
„Boah, du gehst mir auf den Keks, Bruderherz, aber ok, wenn Mama es so will. Dann fang du doch endlich an!“

„Tja, also: Hallo Leute… darf man das sagen, Rosa?“
„Keine Ahnung, Clavel, aber bestimmt hast du sie jetzt beleidigt, wunderbar, dann kann ich mich ja wieder hinlegen.“
„Nein, warte! Ich fang von vorne an, vielleicht kann man „Hallo Leute“ wieder löschen.“

„Hüstel – lieber Zuschauer, sei willkommen! Wir sind Rosa und Clavel, zwei reinrassige Straßenhunde.“
„Au, Backe, das schreckt doch schon wieder ab, Bruder.“
„Du spinnst, wir sind schließlich Straßenhunde und außerdem darf ich nicht lügen! Übrigens finde ich, dass du sehr schnuckelig aussiehst. Wenn ich genauso aussehe, dann ist die Rasse doch völlig schnuppe.“
„Denkst du, aber mach mal weiter… dein Gesülze kannste hinterher wahrscheinlich komplett wieder löschen.“

„Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, bei willkommen.“

Komm, Clavel, das wird so nichts, du langweilst tierisch, und dann gibt das erst Recht nichts mit dem Zuhause. Ich rede weiter!“
So, liebe Hundefreunde. Wir sind die oben genannten und sechs Wochen alten Welpen. Unsere Mama bekam uns (gebar uns, hört sich so doof an) in einem Schacht, im Inneren einer der hektischsten Städte Spaniens. Links vom Schacht war eine Menschenschule und rechts auch. Ist eventuell ein Vorurteil, aber die Kinder hier - und kleine Hunde… das kann böse enden!
Jedenfalls wurde unsere Mutter von erwachsenen Tierschützern entdeckt und da diese von dem Vorurteil wussten, versuchten sie unsere Mama einzufangen - was aber nicht gelang. Unsere Mum ist eine erstklassige Mutter müsst Ihr wissen, und sie dachte in diesen Momenten nie an sich, sondern nur an uns. Irgendwann hatte sie allerdings auch keinen Platz mehr in unserem Nest, weil wir, je älter wir wurden, zuviel Platz einnahmen.
Das war Hektik pur, das könnt Ihr mir glauben.
Irgendwann kamen die Tierschützer sogar mit einem Narkosegewehr an, das sie von 400 km weiter weg besorgt hatten, so große Sorgen machten sie sich mittlerweile um uns. Sie hatten Angst, dass die Kinder aus den Schulen uns und unserer Mum etwas antun werden.
Nun ja, lange Rede kurzer Sinn, denn es hat alles nach Plan der Leute funktioniert. Mama ist jetzt in Obhut und wir auch. So, und da dieser schöne Zustand immer noch nicht in Ordnung scheint, müssen Clavel und ich hier wieder weg. Nicht weil es nicht passt, sondern weil es irgendwo noch schöner sein soll.
Wir sind quasi ein kunterbunter kleiner Knuddelhaufen, von dem jeder für sich, etwas ganz Besonderes werden kann.“

„Schön gesagt, Rosa, aber Eines hast du vergessen, nämlich, dass wir schon selbstständig essen können und sozusagen erwachsen sind und sozusagen auf eigenen Beinen stehen können und lernen wollen.“
„Ist ja gut, Clavel, die Menschen die das gelesen haben, die verstehen schon, mach dir mal keinen Kopp und lass mich jetzt bitte, bitte weiterschlafen!“

„Ist in Ordnung, Rosa. Ich setze aber noch was drunter, nämlich: Liebe Grüße von Rosa und Clavel.“