Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
29. März 2024
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Chiquita

RasseMischling
Alterca, 1,5 Jahre ( stand 11/07 )
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Andujar
AufenthaltsortSpanien / Andujar
Größeca. 30 cm

Chiquita ist glücklich vermittelt :-) Sie wohnt seit dem 1. Mai in Minden!
Update 31.03.08:

Hallo da draußen,

ich bin die kleine Chiquita! Ich bin noch sehr jung, habe aber schon viel erlebt. Keine Sorge es war nicht nur schlechtes ;-)Obwohl ich eine ganz süße bin - es sagen jedenfalls alle, dass ich das bin - wurde ich in der Tötungsstation Andujar abgegeben. Die wollten mir doch tatsächlich an den Kragen. Aber zum Glück haben mir Tierschützer geholfen. Immer noch dort, war mein Leben aber erst einmal gerettet. Nach wenigen Monaten habe ich eine lange Reise machen müssen: nach Deutschland. Ich konnte es gar nicht fassen als mich eine ganz tolle Familie in ihre Arme schloss. Diese Menschen lieben mich über alles und ich liebe sie, genauso wie meinen Hundekumpel. Wir haben Spass und spielen den ganzen Tag. Ich bin nämlich ein lustiger kleiner Wirbelwind. Jetzt kommt leider der riesengrosse Haken an der Sache: Ich mag einfach keine Katzen. Monatelang hat mein Frauchen alles versucht, damit ich mich mit den vorhandenen Katzen anfreunde, aber es funktioniert einfach nicht. Wir sind alle ganz traurig. Meine Menschen sagen, dass ich eine gaaanz liebe Hündin bin, wenn da das "Katzenproblem" nicht wäre.... So, jetzt heißt es nach vorne schauen. Ich suche jetzt wieder tolle Menschen. Sie sollten natürlich keine Katzen und Kleintiere haben. Ein Haus mit Garten und ein Hundekumpel zum Spielen wären fantastisch.

Bitte meldet bei Sabine Heger, wenn ihr meint es könnte passen. Ich warte sehnsüchtig...

Eure Chiquita





Hallo Ihr Lieben,

ich bin die Chiquita. Die mit der Sonne im Herzen und dem Rhythmus im Blut. Mich hat das Schicksal ganz schön geprüft, aber so schnell haut mich ja nichts um.
Dafür bin ich viiiiel zu positiv eingestellt und da ich fest davon ausgehe, das Gedanken die Welt erschaffen, werde ich das auch bleiben.
Punkt.

Was mir in meinem kurzen Leben schon passiert ist, fragst Du Dich? Na dann setzt Dich mal gemütlich hin und hör mir zu.
Ich werde versuchen mich kurz zu halten, aber es haut Dich bestimmt vom Hocker!

Also, ... es war einmal die kleine Chiquita, die lebte als junger Hund bei einem Mann, den sie wirklich liebte. Eigentlich liebt Chiquita alle Menschen:-)
Eines Tages nahm das Herrchen von Chiquita die Kleine mit ins Auto.
Das Fahrzeug fuhr einen holperigen Feldweg entlang und eine tiefe Angst erschütterte sie. Von weitem sah sie schon das es kein guter Ort für einen Hund ist. Sie hielten an dem Gebäude von dem sie schon viel gehört hatte. Es war die Perrera von Andujar die Tötungsanstalt für nicht mehr gewollte Seelen wie sie es eine war.
Das Herrchen ging mit Chiquita in die Perrera. Sie konnte nicht so richtig verstehen was die Menschen sprachen. Hörte ihren Herren irgendetwas sagen von ..."nicht-mehr-haben-wollen" ... und ... "loswerden".
Eine dunkelhaarige Frau erwiderte etwas von Rathaus fahren. Es hörte sich an wie eine Bitte die an den Mann gerichtet wurde. Ja, sie bat ihn ins Rathaus zu fahren um irgendetwas zu unterschreiben, damit Chiquita nicht getötet wird und die Tierschützer sich ihrer annehmen können.
Der Mann willigte ein und verließ zusammen mit der schwanzwedelnden Chiquita, die so froh war nicht dortbleiben zu müssen, die Tötungsstation.

Ja, das hört sich doch gar nicht so schlecht an werdet ihr jetzt denken!
Na gut, dann erzähle ich mal weiter.

Ich war wirklich froh nicht dort bleiben zu müssen. Denn die vielen Hunde bellten so laut, daß ich so gut wie gar nichts verstehen konnte.
Also habe ich mir eingebildet, daß dies alles nur ein Mißverständnis gewesen wäre.
Die Tür der Perrera schloß sich hinter uns. Ich sah das Auto, was uns zu diesem furchtbaren Ort gebracht hatte und wollte so schnell wie irgend möglich dort hin und lief los.
Plötzlich spürte ich einen starken Ruck.
Mein Herrchen ging an mir vorbei und ich rannte und rannte und rannte. Aber blieb auf der Stelle.
Ich hatte so eine Panik und verstand überhaupt nicht was los war.
Mein Herr stieg ins Auto ... ich schrie: "Nimm mich mit, ich komm hier nicht weg"
Er drehte sich nicht um.
Hörte er mich nicht?
Sah er nicht das ich nicht vom Fleck kam?
Der Wagen sprang an und ich schrie noch lauter: "Laß mich nicht hier, ... Du mußt mir helfen, ... ich kann nicht folgen"
Aber er half mir nicht!
Ich schaute lange dem Wagen hinterher. Hilflos, allein und verlassen.
Nach einer Weile drehte ich mich um und sah, daß mein Herr mich an einem Baum gebunden hatte. Ich konnte ihm also gar nicht hinterher rennen.

Es dauerte eine ganze Zeit bis die Tür der Perrera wieder aufging und die dunkelhaarige Frau (Marga) mich entdeckte. Sie nahm mich sofort an sich und versuchte mich zu trösten, aber ich weinte und weinte. Ich wollte nicht hier sein, nicht in einem Zwinger, nicht in dieser Kälte.
Marga blieb nichts anderes übrig, als mich zu den anderen Vierbeinern in den Zwinger zu bringen. Aber diese ließen mich nicht ans Futter und ich hatte dort einfach nur Angst.
Am nächsten Tag sprach sie mit dem Wärter und ich durfte in den anderen Zwinger umziehen ...

Ja und jetzt bin ich hier!
Ich, die freundliche Chiquita.

PS: Sie erzählen hier immer von einem Wester. Das soll ein kleiner Hundejunge sein, der genauso ein Gemüt hat wie ich und auch so klein ist. Ja, und der hat eine Familie in Deutschland gefunden bei der er sehr glücklich ist. Ich hoffe das ist nicht eins dieser Ammenmärchen. Schaut doch mal ins "zu Hause gefunden", da müßte er zu finden sein.

Tausend liebe Grüße,
von Eurer Chiquita