Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
24. April 2024
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Alex

RasseAustralian Shepherd - Mix
Alter1 Jahr (Stand 12/07)
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien / Finca Lucendum
Größe40cm

Alex ist glücklich vermittelt :-)
Alex ist ein ruhiger (noch) sehr ängstlicher Hund und gewinnt langsam Vertrauen zu uns. Mit anderen Hunden hat er keine Probleme.

Hallo zusammen, ich bin der Alex!

Das ist momentan ein völlig neues Lebensgefühl, was ich habe. Hier ist alles so groß und so frei, ich kann herumtollen, mir täglich einen neuen Freund aussuchen, rein, raus, ganz wie es mir gefällt. Nicht dass Ihr jetzt denkt, Alex ist oberflächlich und steht nicht zu seinen Freunden, nein, nein. Es ist wie gesagt nur sehr neu, schön und will ausprobiert werden. Die Freiheit nehme ich mir, denn das was vorher war, naja, das war anders. Ganz anders.

Ich lebte bei meinem Frauchen in einer Wohnung. Ist ja eigentlich nichts ungewöhnliches, aber Frauchen war ein bisschen eigensinnig, obwohl das nicht die richtige Bezeichnung dafür ist. Sie hat eine kleine Wohnung, ist sehr tierlieb und immer wieder findet sie einen verlassenen, einsamen Hund auf der Strasse. So bin vor ein paar Monaten auch zu ihr gekommen und war glücklich ein Zuhause zu haben. Frauchen wuchs das allerdings über den Kopf, denn zum Schluss waren wir zwanzig Hunde, alle zusammen in der kleinen Wohnung. Ganz klar, dass es irgendwann Ärger seitens der Nachbarn geben würde, aber Frauchen war auch ein wenig stur und ließ sich weder helfen, noch sich belehren.
Tja, der große Knall kam, als die Behörden mit Hundefängern anrückten. Das war ein ganz furchtbarer Tag.
Ich mache es kurz, denn ich möchte daran einfach nicht mehr denken. Es war ein sehr großes Durcheinander, viel Geschrei, Gebell und immer wieder das Weinen unseres Frauchens. Irgendwie hatte ich Glück, denn ich sah einen Spalt in der Tür, niemand achtete auf mich und ich bin die Treppen runter, mitten auf die Strasse und dann nur noch gerannt.
Eine spanische Familie gab mir Futter und Wasser, als sie mich in ihrem Garten entdeckten, wo ich mich ausruhte. Ich ließ mich zwar nicht anfassen, aber bis auf ein paar Meter durften sie schon an mich ran und mir einen Futternapf hin stellen. Aber was sollten sie mit einem scheuen und verängstigten Hund anfangen? Sie verständigten somit die Finca Lucendum und deswegen bin ich jetzt hier.
Ich habe zweimal großes Glück gehabt, denn meine neunzehn Kumpel aus der Wohnung, wurden in die Tötung gebracht. Nur meine Ängstlichkeit, die mich sofort die Flucht hat ergreifen lassen, hat mich gerettet. Beim zweiten Mal war es die spanische Familie, die mich ebenfalls in eine Tötung hätte bringen können. Oh, Mann, das war immer Haarscharf.
Nun versuche ich Vertrauen zu fassen und denke, dass ich die Erlebnisse bald vergessen kann. Vielleicht mögen mir ja einer oder zwei von Euch dabei helfen? Ich glaube fest daran, dass es besser werden wird, denn jetzt schon bin ich nicht mehr der Alex, der total verunsichert hier ankam.

Wäre schön, wenn Ihr Euch mal melden würdet.
Dankeschön!
Euer Alex