Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
24. April 2024
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Pobresito

RasseYorki Mix
Alterca. 6 Jahre ( stand März 08 )
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien/Alicante
AufenthaltsortDortmund
Größeca. 35 cm

08.02.2010

Pobresito darf für immer und ewig in Dortmund bei seiner Pflegefamilie bleiben. Alles Liebe, du hast es geschafft. :-))
Update 26.09.2008:
Pobresito ist jetzt vier Wochen bei uns und entwickelt sich prächtig. Im Haus weicht er uns nicht von der Seite und sobald wir uns irgendwo
niederlassen, liegt er sofort neben uns oder auf unserem Schoß und wartet auf seine Streicheleinheiten. Aufdringlich oder nervig wird er dabei aber nie. An der Leine geht er prima. Leider ist er gegenüber anderen Hunden noch etwas ängstlich. Als typischer Terrier will er die Angst natürlich nicht zeigen und verbellt jeden ihm entgegen kommenden Hund. Das muss man noch mit ihm trainieren. Bei uns lebt er mit zwei anderen Hunden zusammen - ein großer Labrador-Jagdhund-Mix und ein kleiner spanischer Mix. Mit denen verstand er sich von Anfang an prächtig und da wird auch überhaupt nicht gebellt. Seine kleine Behinderung bemerkt man im Alltag gar nicht. Insgesamt ist Pobresito ein ganz liebenswerter kleiner anhänglicher Kerl der es wirklich verdient hat in ein liebevolles Zuhause zu kommen und dort jemanden
zu haben, der ihn richt verwöhnt.




Buenas dias –
das kann ich jetzt endlich nach langer, langer Zeit wirklich mal wieder sagen, denn seit kurzem sind die Tage wirklich schoen fuer mich geworden
Gisela und Ralf haben mich Pobresito genannt.
Wenn ihr im Lexikon nachschaut seht ihr, dass „pobre: arm, ungluecklich, elend“ heisst.
Und das war ich auch, als Martina mich zusammen mit Ole fand.
Ich bin ein typischer kleiner Spanier.
Zum Zeitvertreib hatte man mich angeschafft. Ich bin der Mittelpunkt der Familie gewesen , als ich noch ein Baby war.
Dann wuchs ich heran und man zeigte kein Interesse, ich lief einfach so nebenher mit– ohne viel beachtet zu werden.
Eines Tages stellte ein Familienmitglied fest,dass mit meinem Auge irgendetwas nicht stimmte.
Nahm man so mal irgendwann und nebenbei zur Kenntnis und vergass es dann wieder.
Als die Entzuendung immer schlimmer wurde und auch immer sichtbarer war, dass ich mich kratzte und sehr grosse Schmerzen hatte, entschloss man sich, mich einfach wie Muell zu entsorgen.
Das geschah bei einem Familienausflug ans Meer – irgendwo in den an den Strand angrenzenden Pinienwaeldern.
Was nun tun ?
Schmerzen ohne Ende, Angst, Hunger, Durst, Einsamkeit.
Und blind auf dem einen Auge!
Also – irgendwie wollte ich ueberleben ud machte mich auf die Suche.
Ich, nein meine Nase, fand einen Muellhaufen neben einem Gasthaus. Dort fielen immer Essensreste der Menschen ab, die ihren Teller nicht leer gegessen haben, weil sie gar nicht so hungrig waren,
die mich auch immer angeschaut haben : „Guck mal . Der Arme!“
dann in ihr Auto stiegen und wegfuhren.
OK Ueberleben konnte ich so
– aber Waerme und Geborgenheit und Schutz fehlten.
Ploetzlich tauchte jemand auf, der mir genau dieses gab:
Nein, kein Mensch: ein wunderbarer – in meinen Augen – grosser schwarzer Hund, der das gleiche Schicksal erlitten hatte wie ich.
Auch er ist jetzt uebrigens auf der Finca.
Ihn nannten Gisela und Ralf: Ole.
Nun waren wir Gottseidank zu zweit und ich hatte in der naechtlichen Kaelte auch jemanden zum Kuscheln – bis Ole von einem Auto angefahren wurde – und selbst grosse Schmerzen hatte.
Da er aber offensichtlich – mit seinen vielen vernarbten Wunden daran gewoehnt war, entzuendete Wundschmerzen zu ertragen, veraenderte er sich , was mich betraf , gar nicht: gross, beschuetzend, liebevoll. Das ist Ole.
Eines Tages nun kam Martina zum Kaffeetrinken mit Freunden in das Gasthaus. Sie sah mich, rief Ralf und Gisi an und brachte mich und Ole auf die Finca.
Erst waren wir im Quarantaenezwinger. Da ging es mir ganz gut. Als wir jedoch herausgelassen wurden, merkten „meine“ Menschen, dass ich durch meine Behinderung doch Probleme hatte mit den vielen anderen Hunden, die hier sind – mal kam einer von rechts – dann von links – dann von hinten. Und ich hatte sie nicht sehen koennen.
Also zogen Gisi und Ralf Plan B aus der Tasche und ich kam zu Jackie.
Bei Jackie lebt Sascha, die auch mal auf der Finca war und bei ihr ein wunderbares Zuhause gefunden hat.
An dem Tag, als Jackie mich liebevoll aufnahm, kam auch noch Kim, der eine schwere Krankheit ueberlebt hatte, zu ihr.

Und nun habe ich alles,was das Herz begehrt.
Trotzdem suche ich ein sehr einfuehlsames Zuhause, das mir alle Liebe der Welt geben wird.

♥ Frau Cornelia Fresneau aus Rottenburg hat eine Patenschaft für den kleinen Pobresito übernnommen. Herzlichen Dank!!!