Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
23. April 2024
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Cia (jetzt Feli)

RasseSchäferhundmischling
Alterca. 8-9 Jahre
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Andújar
AufenthaltsortHamburg
Größeca. 68 cm

22.08.2012

Unsere liebe Feli (früher Cia) hatte es in ihrem Leben in Spanien wirklich nicht leicht. Vor einigen Jahren hatte sie dann ein liebevolles Frauchen in Hamburg gefunden. Leider wurde Feli vor einigen Monaten zur Hundewitwe und musste erneut auf die Suche gehen. Für einen alten Hund nicht die leichteste Aufgabe.

Doch nicht nur in Spanien gibt es helfende Engel sondern auch hier in Deutschland. So durfte Feli spontan bei einer Nachbarsfamilie einziehen um von hier aus ihre eigene Familie zu finden. Doch im laufe der Zeit sind Feli und ihre Pflegeeltern zu einem tollen Team zusammen gewachsen und möchten sich nicht mehr trennen.

Feli wird nun ihre letzten Jahre in einem schönen Reihenhaus mit Garten und bei täglichen Campingurlauben an der Elbe genießen.

Liebe Feli wir wünschen Dir eine schöne Zeit und bedanken uns von ganzem Herzen bei Felis neuer Familie für die spontane und unkomplizierte Hilfe. Wir wünschen alles gut für die gemeinsame Zukunft.
Update 26.11.2011

Felis Charakter, sensibel, freundlich, lieb, hört wenn man sie ruft, Katzen mag sie nicht, autofahren und länger alleine bleiben ist auch kein problem.
Physisch ist sie soweit auch fit, in den 3 Jahren in Deutschland hat sich Feli zum "normalen" Hund entwickelt, spielen mit anderen Hunden, treppensteigen usw. ist kein problem mehr. (Anfänglich war sie ja noch etwas grobmotorisch)

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Update 14.11.2011

Das Schicksal schlägt wieder einmal hart zu. Aufgrund der schweren Krankheit von Felis Frauchen müssen wir nun wieder ein neues Zuhause für sie suchen.

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Vermittlungstext aus 2008

Warum wurde ich geboren?

Vor 6 Jahren wurde ich in Spanien geboren, von da an lebte ich bei einem Bauern der mit mir das große Geld machen wollte. Jahrelang mußte ich Jahr für Jahr Kinder gebären und das zwei mal im Jahr.

Mein Leben bestand nur aus Babys und Schläge, für alles und nichts wurde ich verprügelt. Ich war diesem Mann und seinen Launen völlig ausgeliefert.
Nach Jahren habe ich mich irgendwann aufgegeben, habe eh kaum noch etwas zu fressen bekommen und wurde immer dünner und dünner und immer häufiger verprügelt. Es ging mir so schlecht, ich war nicht mehr in der Lage, überhaupt noch einmal Babys zu bekommen.

Vielleicht war das mein Glück, der Bauer brachte mich in eine Tötungsstation, um meinem Leben ein Ende zu setzen. Mit einem angeschwollenem Gesäuge und in einem sehr schlechtem Allgemeinzustand, kam ich dort völlig abgemagert an.

Nur noch Haut und Knochen.

Ich hatte Hunger ohne Ende und ich bekam in meinem Leben, das erste Mal regelmäßig etwas zu fressen. Ich legte mich direkt neben den Freßnapf, um sofort wieder zu fressen, sobald er gefüllt wurde.

Als ich vor einem Monat nach Deutschland kam, hieß es jetzt beginnt der schöne Teil deines Lebens... mh, hätte ich gewusst was mich hier erwartet, wär ich vielleicht doch lieber noch eine Zeit bei meinen Hunden Freunden in Spanien geblieben und hätte dort auf die richtige Familie gewartet.

Meine erste Pflegestelle mußte ich nach nur einer Nacht wieder verlassen da ich mich nicht mit den Katzen verstand.

Meine zweite Pflegestelle mußte ich nach einiger Zeit wieder verlassen weil ich mit der Art des Pflegevaters nicht klar kam und vor Angst immer unter mich machte.

Meine dritte Pflegestelle mußte ich nach nur einigen Tagen verlassen da ich diese rutschigen Treppen nicht hoch gehen kann, denn ich habe Schmerzen in meiner Hüfte da diese (vielleicht durch die Schläge) beschädigt ist.

Jetzt bin ich für einige Tage in einer Notpflegestelle, die ich aber auch in einigen Tagen wieder verlassen muß da dieser Platz schon einem anderen Hund versprochen ist und es für mich auch nicht gut ist, immer in den vierten Stock zu gehen (bei Treppen auf denen Teppich ist habe ich keine Angst).

Und wo soll ich nächste Woche schlafen?

Ich suche ein Pflegestelle in der ich bis zu dem Zeitpunkt bleiben darf, bis ich meine eigene Familie habe. Klar, wär es für mich noch schöner gleich meine eigene Familie zu finden ... aber meine Ansprüche sind lang nicht mehr so hoch...

Wißt ihr was das komische ist, alle! Pflegeeltern bei denen ich war schwärmen nur von mir, sagen wie toll ich bin, ruhig, verträglich, lieb sozial und sie weinen sogar wenn sie mich wieder gehen lassen ... Und dennoch darf ich nirgends bleiben...immer mache ich etwas falsch...ich wurde im falschen Körper geboren ... meine Augen sind trübe geworden, mein Leben sinnlos und mein Herz leer ... für mich gibt es keinen Platz auf dieser Erde, ich bin ein Fehler ...

Ich gebe mir doch Mühe, tue alles was man von mir verlangt ohne murren und knurren ... werd ich erst im Tod meinen Frieden finden?

Meine Seele schmerzt, ich weiß nicht wo ich hingehöre, wo mein Platz ist, was ich verkehrt mache...

Soll ich überhaupt leben?



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Update vom 23.10.2008

Cia durfte heute in eine wundervolle Pflegestelle in Hamburg einziehen, mit einer älteren Hunde Freundin wird Cia nun zur Ruhe kommen und sich von den Strapazen der letzten Zeit erholen. Im Namen von Cia möchte sich das ganze Team der vergessenen Pfoten für die Mithilfe lieber Tierfreunde bedanken, die uns unterstützten die passende Pflegestelle für Cia zu finden.
Ein ganz besonderer Dank gilt Andrea Hamkenns die sich nun aufopferungsvoll um Cia kümmert.





Tanja Kosch hat eine Patenschaft für Feli übernommen.
Vielen Dank :o)