Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
25. April 2024
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Wuschel (jetzt Pacco)

RasseWuschelmix
Alterca. 1 Jahr
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien / Alicante
AufenthaltsortEssen
Größeca. 26 cm

Wuschel ist am 25.02.09 in sein neues Zuhause nach Essen gezogen. :-)
Update aus der Pflegestelle:
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Wuschel orientiert sich sehr an den beiden vorhandenen Hunden. Er sollte unbedingt mit einem freundlichen Ersthund leben können, der nicht genervt auf Welpenverhalten reagiert. Wuschels Verhalten den Hunden der Pflegestelle gegenüber ist welpenmäßig und sehr unterwürfig (anpringen und Lefzen lecken). Draußen zeigt er sich vor fremden Hunden etwas ängstlich und bellt sie von weitem an.
Der Katze gegenüber wird er mutiger und bellt sie auch mal an oder läuft hinterher, fordert sie auch zum Spiel auf. Die Vögel im Käfig interessieren ihn bisher gar nicht.

Vor fremden Menschen hat er noch etwas Angst, läßt sich aber anlocken, wenn man ganz ruhig und freundlich mit ihm spricht und dabei in die Hocke geht. Zuhause legt sich mit auf die Couch und läßt sich kraulen und fängt an, es zu genießen. Er weicht manchmal noch ängstlich zurück, wenn man aufrecht auf ihn zu oder an ihm vorbei geht. Aber grundsätzlich wächst das Vertrauen in seine Bezugsperson schnell. Er ist nun innerhalb der ersten Woche schon ziemlich aufgetaut, er kommt schon freiwillig um sich Streicheleinheiten abzuholen. Er beginnt sich zu binden und es wäre schön, wenn er dies nun direkt in seinem eigenen neuen Zuhause machen könnte.


Zur Zeit wäre aber eine Vermittlung in einen Haushalt mit kleinen Kindern oder viel Trubel nicht sinnvoll.
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Mein Name ist Wuschel und ich will euch mal erzählen, was ich von dieser Welt halte.

Da gibt es doch Menschen, die fahren zur Tankstelle um ihren Wagen zu tanken.
Dann gibt es auch Menschen, die dort eine Kleinigkeit kaufen.
Aber, und jetzt kommt es, es gibt doch tatsächlich Menschen, die dort hinfahren, um ihren herzallerliebsten Freund dort auszusetzen.
Und genau das ist mir leider passiert. Diese Welt ist echt beschissen, ich kann es einfach nicht fassen. Die haben mir doch immer tagtäglich erzählt, wie lieb sie mich hätten und dann sowas.
Das ist doch echt der Hammer, oder.

Falls ich die in meinem Leben noch einmal wiedersehe, dann tue ich einfach so, als ob ich die gar nicht kennen würde, als ob es Fremde für mich wären.
Wie können Menschen nur so herzlos sein, so grausam??????
So, jetzt ist der Frust erstmal raus und ihr könnt mich auch viel besser verstehen.
Ich hatte Glück und es kam eine Angestellte der Tierklinik um den Klinikwagen dort zu tanken. Der Tankwart erzählte ihr glücklicherweise sofort von mir und sie nahm mich mit in die Klinik.
Bohhhhhhh, gerettet ----- D A N K E ------

Ich war total durchgefroren, das war so schweinekalt und regnerisch an diesem Tag, dass die mich in der Klinik erstmal aufwärmen mußten.
Nach ein paar Tagen haben die dann so komische Sachen mit mir gemacht, sowas wie entwurmen, impfen, chipen und auch noch kastriert.
Ach übrigens, sie haben dort auch noch fetsgestellt, dass ich ganz gesund bin, klasse oder??
Na ja wenigstens etwas, nach diesem ganzen Kummer.

Tja und gestern kam dann Martina nochmal in die Klink um Speedy Gonzales und mich abzuholen.
Speedy das ist ja ein Schnacker, der hat vielleicht Fantasie, das tut aber irgendwie richtig gut. Wir sind inzwischen super Freunde geworden. Na ja, wir sind halt beide auch sehr klein und da muß man schon wirklich zusammenhalten, wenn man durchs Leben kommen will.
Aber wir schaffen das, sind ja auch noch ganz jung, unser Leben fängt ja eigentlich erst richtig an.

Ob es wohl Menschen gibt, die mir dabei helfen würden??? Ich meine jetzt, um besser durchs Leben zu kommen und natürlich, um mir all die Liebe dieser Welt zu schenken, die ja leider bei mir verloren gegangen ist.

Ich will euch mal ganz ehrlich sagen, wie es in meinem Herzen aussieht.
Ich habe unendlich große Angst, bin schüchtern und zurückhaltend, ich verlasse meine kleine Hütte hier nicht, sie ist mein Schutz und bietet mir Sicherheit.
Ich vertraue nur Martina, Fremde machen mir Angst, selbst von den Katzen in der Klinik fühlte ich mich bedroht.
Vertrauen, was ist das????
Ich brauche ganz einfühlsame und geduldige Menschen, denn nur bei Martina, wenn sie mich auf den Arm nimmt und mit mir schmust, läßt meine Anspannung nach.

Was haben die Menschen nur mit mir gemacht????

ängstliche und schüchterne Grüsse von eurem

W u s c h e l