Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
20. April 2024
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Smiley

RasseMischling
Altergeb. November 06
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien / Finca Lucendum
Größeca. 25 cm

Smiley ist glücklich vermittelt :-) Sie wohnt jetzt in Bischofswiesen!
Smiley ist ein verträglicher, lustiger, lebendiger kleiner Wusel - zum Verlieben. Sie hat ein unerschütterliches Vertrauen zu jedem und allem.

Na, aber Hallo! Jetzt kann ich ja nicht mehr. Hey, da gehe ich mit meinem Kumpel durch Dick und Dünn und was ist? Jetzt, wo die Zukunft endlich wieder rosig aussieht, da verlässt er mich. Nicht, weil er weggelaufen ist, nein, er wurde bereits vermittelt und hat ein prima Zuhause gefunden! Ich bin erschüttert - was ist mit mir?
Ach, was soll’s, er hat es verdient und ich gönne es ihm von ganzem Herzen. Man hat mir schließlich nicht ohne Grund den Namen Smiley gegeben, denn ich lasse mich nicht unterkriegen und setze meine Hoffnung nun voll in Euch.

Mein Freund und ich lebten zusammen auf einer Finca. Mein Kumpel war der angekettete Hofhund und ich das Spielzeug der Kinder. Somit ging es mir, die Zeit über, sehr viel besser als ihm. Die Menschen sind aber oftmals unberechenbar, denn was unseren Leuten plötzlich in den Sinn kam, das werde ich wohl nie verstehen. Sie setzten uns eines Tages ins Auto, fuhren etliche Kilometer weit, hielten an und jetzt kommt’s: Banden uns einer Laterne fest und machten sich feige aus dem Staub!
Meinen Freund konnte das nicht erschüttern, der war es schließlich gewöhnt angebunden zu sein. Aber nicht mit mir! Es war brüllend heiß an dem Tag, wir hatten kein Futter, kein Wasser und erst recht keinen Schatten! Ich war zuerst ganz verdutzt und dachte das ist ein langweiliges Spiel, aber als die Zeit verging und wir immer noch da fest hingen, wurde mir das echt zu blöd. Was habe ich einen Aufstand gemacht! Die Seele hab ich mir aus dem Leib gebellt und bin hoch und runter gesprungen, wie ein Flummi.
Als kein Mensch reagierte, obwohl das eine Hauptverkehrsstrasse war, ging meine Wut schließlich in Verzweiflung über und mein Bellen wurde zu einem lauten Geheul. Auch das nutzte wenig und erst als es Abend war, hielten Zweibeiner an. Die banden uns allerdings nicht los, sondern telefonierten erst einmal. Meine Güte, also die Geduld möchte ich auch einmal haben! Ich versuchte ganz locker zu bleiben, aber meine Ungeduld, endlich aus dieser Hilflosigkeit befreit zu werden, konnte ich nicht verbergen. Es dauerte zum Glück auch nicht mehr lang bis ein zweites Auto hielt und Gisela und Ralf ausstiegen. Boah, da waren sie endlich! Unsere Retter! Sie hatten sich nach dem Anruf sehr beeilt, die Polizei sollte nämlich nicht unbedingt dazu kommen. Ihr wisst schon… die hätten uns in ein städtisches Tierheim gebracht.
Mich loszubinden, war das kleinste Problem. Bei meinem Freund sah das schon anders aus. Mit einem Messer mussten sie das Seil durchschneiden, denn es stellte sich heraus, dass es sich bereits in den Hals eingegraben hatte. Nicht von dem einen Tag, sondern von der ganzen Zeit, in der er als Kettenhund gehalten worden war. Was waren das für Menschen gewesen - und denen hatte ich vertraut…

So, nun tobe ich auf der Finca Lucendum herum oder lege mich zu meinen neuen Freunden aufs Sofa und halte Siesta. Ich bin mir sicher, dass jetzt nur noch eins fehlt, nämlich Du oder Ihr. Egal, ob Einzelperson mit Hundekumpel oder Familie mit Anhang… ich bin die Smiley und freu mich!