Vergessene Pfoten e.V.
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16. April 2024
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Alexander / Strolch (jetzt Nanamo) 

RasseMischling
Altergeb. ca 09/2008
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien / Andújar
Aufenthaltsort31195 Lamspringe
Größeca. 50 cm

03.01.2014

Wie kann ein Jahr besser beginnen als mit der Vermittlung unseres Sorgenschnäutzchen Strolch (ehemals Alexander)?
Schon lange begleitet uns Strolch bei den vergessnen Pfoten. Seine extreme Angst vor Menschen machte es nicht leicht eine geeignete Familie für ihn zu finden. Er durchlief mehrere "Stationen" bis eine wundervolle Pflegestelle auf ihn aufmerksam wurde.

Mit viel Eigeninitiative und Engagement entschloss sich die Familie unserem Strolch in ein halbwegs normales Leben zu helfen. Sie investierte viel Zeit, Geduld und Liebe um Strolch an die alltäglichsten Dinge des Lebens zu gewöhnen.

Sie schaffte ihm ein Umfeld in dem er seine Ängste immer weiter ablegen konnte und dennoch zu nichts gedrängt wurde. Wir waren die ganze Zeit auf der Suche nach einer besonderen Familie für Strolch die mit seinen Ängsten umgehen kann. Doch was wir nicht wussten, Strolch hatte sie längst gefunden.

Seine Pflegefamilie ist nun seine eigene Familie. Für dieses wunderbare Geschenk sind alle aus dem Team der vergessenen Pfoten unbeschreiblich dankbar! Wir haben größten Respekt vor der Arbeit die Strolchs Menschen geleistet haben und können uns gar nicht oft genug bedanken.

Unser Neujahrsengel kam in Form von Strolchs Familie...
In diesem Sinne wünschen wir alles Liebe, viele schöne gemeinsame Stunden und weiterhin Fortschritte in Strolchs Entwicklung.
Vielen Dank.
Strolch – ein besonderer Hund sucht seine Menschen


Strolch, ehemals Alexander, ist ein ganz lieber, fröhlicher Hund. Das „Besondere“ an ihm ist seine enorme Aufmerksamkeit seiner Umgebung gegenüber und seine Vorsicht anderen Wesen –in erster Linie dem Menschen- gegenüber. Er hat Angst vor der menschlichen Hand und benötigt eine Weile um vertrauen zu können und sich anfassen zu lassen. Dennoch möchte er vertrauen und ist am Kontakt zum Menschen interessiert. Er ist neugierig und er kommt meist aus dem „Hinterhalt“ schnuppern.

Wenn er dann Zuhause „angekommen“ ist wirkt es wie ein „ich möchte so gern, aber ich weiß nicht wie, ich kann (noch) nicht“. In diesen Momenten nimmt er den Kontakt/ die Berührungen an und nach einer Weile genießt er sogar die Streicheleinheit. Mit ein wenig Einfühlungsvermögen, guter Beobachtung, Deutung der Situation und viel Geduld ist Strolch ein ganz tolles Tier!

Es ist schwierig ihn zu beschreiben. Strolch ist ein Hund, den man kennen lernen muss. Ihn so zu akzeptieren und zu mögen wie er ist.

Er benötigt ein ruhiges Zuhause ohne Kinder, möglichst ländlich gelegen. Ein gut eingezäunter Garten wäre schön, ist aber kein Muss. Strolch liebt die Bewegung und sein Gassi. Ein souveräner Ersthund ist für Strolch zwingend nötig. Er orientiert sich an seinen „Kumpels“. Rüden sind ihm scheinbar sympathischer als Mädels, aber hauptsache Hund! ;)


Eine kurze Zusammenfassung über sein bisheriges Leben:

Bereits in Andújar fiel Strolch durch sein sehr ängstliches und vorsichtiges Verhalten auf.
Es dauerte einige Zeit, bis ihn die Tierschützer aus der Tötung zu sich holen konnten, da ihn die Hände der Menschen in enorme Panik versetzten. Strolch versuchte in solchen Situationen zu fliehen oder ergab sich den Händen der Menschen durch Erstarren und urinierte oder kotete unter sich.

Über sein erstes Lebensjahr, also die Zeit, bevor Strolch in die Tötungsstation von Andújar kam, wissen wir nichts. Sein zweites Lebensjahr verbrachte Strolch in unserem spanischen Tierheim, wo er weiterhin von seiner Angst beherrscht wurde. Einzig und allein das Spielen mit seinen Artgenossen brachte ein wenig Freude in sein Leben.
Strolch schaute sich nach und nach das Wesen *Mensch* an, aber immer mit gebührendem Sicherheitsabstand. Diese Momente zeigten uns, dass Strolch durchaus Interesse an uns Menschen hat, aber um diese kennenzulernen sein ganz eigenes Tempo benötigt.

Dann endlich sollte es soweit sein, eine Familie fand sich für unseren Strolch. Mit viel Vorbereitung auf diesen besonderen Hund sollte es nun in eine gemeinsame, glückliche Zukunft für Mensch und Hund gehen. Doch leider kam alles anders.
Der kleine Strolch konnte das Leben in einer Familie weitaus schlechter verkraften als vermutet. Trotz täglicher kleiner Fortschritte (die bei einer solch zerstörten Seele sehr klein zu sein scheinen) kam es nach nur einer Woche zu einem Vorfall, nach dem Strolch seine Familie verlassen musste.
Bei einem Gang im Garten versuchte er sich aus dem Geschirr zu lösen, reflexartig stürzte sich der Mann von hinten auf ihn. Strolch fühlte sich in dem Moment so bedroht, dass er zubiss. Von beiden Seiten eine völlig verständliche Reaktion, die jedoch jegliche Vertrauensbasis zwischen beiden zerstörte.

Danach wurde Strolch in einer Großpflegestelle untergebracht, hier konnte er zur Ruhe kommen und fachkundig betreut werden. Fast zwei Jahre vergingen, bis sich eine Pflegestelle für ihn fand.

Im März 2012 wechselte Strolch auf einen Pflegeplatz mit familiären Anschluss.

Seitdem lebt er mit zwei weiteren Hunden in einer Wohnung. Hier zeigte er sich von Anfang an als absolut unterwürfig. Strolch ist definitiv kein Hund, der "nach vorne geht".

Er hat gelernt Gassi zu gehen und liebt ausgiebige Spaziergänge. Eine ruhige Umgebung ist dafür sehr hilfreich. Menschen, besonders Kinder, machen ihm draußen immer noch Angst. In seiner gewohnten Umgebung (Wohnung) lässt er sich von der Bezugsperson anfassen und kann relaxen.

Allerdings benötigt Strolch dafür sein eigenes Tempo. Er sucht verständnisvolle Menschen, die ihm Zeit und Raum geben. Es versteht sich von selbst, dass ein solcher Hund nicht mit „Druck“ erzogen oder behandelt werden darf.

Für Strolch wird eine Person oder Paar ohne Kinder gesucht, da ihn die unkontrollierten und spontanen, hektischen Bewegungen von Kindern ängstigen.

Für Fragen zu Strolch stehen Ihnen seine Vermittlerin oder die Pflegestelle gerne zur Verfügung.

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Update vom 18.02.2013

Hallo…

Ich bin es, Euer Strolchi.

Heute hat sich meine Pflegemama so gefreut, dass der Patrick nach Deutschland kommen durfte. Da kam mir die Idee, ich könnte ihr auch mal eine Freude machen…

Also ging ich heute zu ihr und lies mich von ihr ausgibig streicheln.
Komisch, sie hatte Pipi in den Augen, aber ein Lächeln im Gesicht. Und was soll ich euch sagen?! Es ist mir zwar noch nicht ganz geheuer, aber ich glaub es gefällt mir immer besser.

Heute hab ich schon mein Hinterbeinchen angehoben und mich auf die Seite gelegt. Meine Augen wurden ganz klein. Ich glaub, vielleicht gewöhn ich mich da doch noch dran.

Es geht mir hier gut und ich habe einige Hundekumpels in der Gegend gefunden. Kumpels sind prima! :)

Liebe Grüße euer Strolchi

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Update vom 24.12.2012

Strolchi wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2013!

Auch er möchte glücklich werden und hofft auf seine Familie in 2013.

Strolch hat sich weiterhin gut eingelebt. Ist, trotz kalter Temperaturen, weiterhin aufgetaut. ;)
Scheinbar mag er den Schnee. Er fängt dann an zu hopsen und möchte am liebsten nur noch flitzen!

In der Wohnung macht Strolch weiterhin Fortschritte. Er "duldet" die Streicheleinheiten und Fellpflege. Es wird langsam besser und er wirkt entspannter. Von genießen kann aber noch nicht die Rede sein...

Draußen kommt er, wenn er angeleint ist, zum Leckerchen holen ran und geht gut an der Leine.

Ist er draußen "offline", so bekommt man ihn nicht mehr zu fassen. Er möchte zwar schon bei seinem "Rudel" bleiben, aber wenn ihm eine Hasenspur in die Nase steigt, gibt es kein halten mehr! Strolch wird nicht ableinbar werden. Ein Garten sollte gut eingezäunt sein.

Ansonsten ist der Bube zuckersüß. Ein ganz liebes Männlein, dass niemals nach vorn gehen würde.
Strolchi möchte gefallen und eigentlich vertrauen. Noch gelingt es ihm nicht.
Er benötigt viel Zeit. Aber es ist Zeit, die reich belohnt wird.

Nach 9 Monaten auf dieser Pflegestelle kommt er nun neugierig gucken, wenn die anderen Hunde gestreichelt werden. Gelegentlich setzt er sich dazu und ich darf auch ihn vorsichtig abstreichen.
Er beschnuppert mich nach Abwenheit neugierig und beginnt vorsichtig zu wedeln.
Strolchi freut sich, wenn es Gassi geht und er ist einfach nur ein "Gutelaunehund", wenn man ihm Zeit gibt und ihn ankommen lässt. Er darf nicht gedrängt werden! Er muss so akzeptiert werden, wie er ist und dann "öffnet er sich" mit der Zeit von alleine.

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Update vom 29.08.2012

Strolch ist nun seit 5 Monaten in seiner Pflegestelle und Strolchs Pflegefrauchen lässt uns wieder an seinen kleinen Fortschritten teilhaben...

Vor zwei Tagen hat Strolch zum 1. Mal relaxed auf dem Rücken gelegen und die Beine in die Luft gestreckt. Ich habe mich total gefreut, denn es zeigt, wie "sicher" und wohl er sich hier fühlt. In einem unbeobachteten Moment machte er sogar unsere Tiggi nach. Sie schrubbt sich gerne fröhlich über den Stubenteppich (so eine Art Wälzen, mit Vorwärtsbewegung). Das hat Strolchi auch mal versucht. Es macht wirklich Freude diesem lieben Kerlchen bei seiner Entwicklung zu zusehen.

Oft wirkt er wie ein "normaler" Hund, doch dann gibt es wieder Kleinigkeiten -mit denen man auch nicht wirklich rechnet- und Strolch wird wieder das "kleine häufchen Elend"... zum Glück gehen diese Momente rasch vorbei.

Mit anderen Hunden hat er keinerlei Probleme. Strolch besitzt eine ganz tolle Körpersprache. Bisher hat er noch nie "Ärger" mit anderen Hunden gehabt. Selbst an Pöbelnden kann er ganz ruhig, mit abgewendetem Blick und gesenkter Rute , vorbei gehen.

An Menschen geht Strolchi mittlerweile auch gut vorbei. Er schaut aber kritisch, ob sie auch wirklich nur vorbei gehen. ;) Sobald einer auf uns zu kommt und ihn anschaut, möchte er einfach nur noch weg.

Strolchi hat schon eine Menge geschafft/ gelernt. Ich bin sehr stolz auf ihn. :)
Er gibt sich viel Mühe und ist neugierig.

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Update vom 25.06.12

Seit drei Monaten ist Strolch nun in seiner neuen Pflegestelle und genießt die Ruhe dort. Er liebt es mit seinen Hundekumpels Gassi zu gehen und entwickelt sich recht gut.

Von seiner Bezugsperson lässt er sich bereits anleinen und füttern. Andere Personen werden noch kritisch beäugt und es wird lieber der „Rückzug“ angetreten.

Sein sehr vorsichtiges Verhalten wird ihm (vorerst) erhalten bleiben.

Strolch ist ein besonderer Hund. In jeder Hinsicht. ;)

Er benötigt ein ruhiges Zuhause mit Hundegesellschaft. Diese genießt er sehr und orientiert sich stark an ihnen. Strolch wird auch kein „Stadthund“ werden. Auf seiner jetzigen PS lebt er äußerst ländlich und geht (noch) nicht an Straßen entlang.

Der Alltag mit ihm gestaltet sich anders... Mal eben schnell Gassi oder auf eine Cola in den Biergarten ist mit Strolch nicht zu vereinbaren.

Wenn man bereit ist viel zu geben (Geduld, (Frei-)Zeit, Zuneigung...), dann bekommt man einen ganz tollen und *besonderen* Hund.

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Update 23.05.2012

Ein vorsichtiges *Hallo* von eurem Strolch.

Vor ein paar Wochen habe ich auf eine Pflegestelle mit nur zwei Hündinnen gewechselt. Ich lebe nun in einem Haus bei einer Familie und gehe sogar Gassi.

Alles ist so neu und ungewohnt, aber ich gebe mir große Mühe.
Mehr kann ich noch nicht sagen...
Aber ich melde mich bald wieder. ;)

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Update vom 16.06.2010

Alexander konnte nun mit ins große Rudel integriert werden. Er hat eine enge Verbindung zu einem anderen Hund (Fino) aufgebaut und weicht diesem nicht von der
Seite. Alexander trägt eine kurze Leine mit Metallgliedern, da er die nicht durchbeißen kann, und lernt so auch noch das Gefühl kennen eine Leine an sich zu haben. Ansonsten könnte er auch frei durch das Gelände laufen, solange Fino dabei ist.
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Unser Alexander aus Andujar fiel bereits in Spanien durch sein sehr ängstliches und vorsichtiges Verhalten auf.
Es dauerte einige Zeit, bis ihn die Tierschützer aus der Tötung zu sich holen konnten, da ihn die Hände der Menschen in enorme Panik versetzten. Alexander versuchte in solchen Situationen zu fliehen oder ergab sich den Händen der Menschen durch Erstarren und urinierte oder kotete unter sich.

Über sein erstes Lebensjahr, also die Zeit, bevor Alexander in die Tötungsstation von Andujar kam, wissen wir nichts. Doch seinem Verhalten nach wird er die Menschen entweder nur als *Bestien* erlebt haben oder nie Kontakt zu ihnen gehabt haben.
Sein zweites Lebensjahr verbrachte Alexander in unserem spanischen Tierheim, wo er weiterhin von seiner Angst beherrscht wurde. Einzig und allein das Spielen mit seinen Artgenossen brachte ein wenig Freude in sein Leben.
Alexander schaute sich nach und nach das Wesen *Mensch* an, aber immer mit gebührendem Sicherheitsabstand. Diese Momente zeigten uns, dass Alexander durchaus Interesse an uns Menschen hat, aber um diese kennenzulernen sein ganz eigenes Tempo benötigt.

Dann endlich sollte es soweit sein, eine Familie fand sich für unseren Alexander. Mit viel Vorbereitung auf diesen besonderen Hund sollte es nun in eine gemeinsame, glückliche Zukunft für Mensch und Hund gehen. Doch leider kam alles anders.
Der kleine Alexander, der von nun an Strolch hieß (der einfachheitshalber bleiben wir bei dem Namen Alexander) konnte das Leben in einer Familie weitaus schlechter verkraften, als vermutet. Trotz täglicher kleiner Fortschritte (die bei einer solch zerstörten Seele, sehr klein zu sein scheinen) kam es nach nur einer Woche zu einem Vorfall, nach dem Alexander seine Familie verlassen musste.
Bei einem Gang im Garten versuchte er sich aus dem Geschirr zu lösen, reflexartig stürzte sich der Mann von hinten auf ihn. Alexander fühlte sich in dem Moment so bedroht, dass er zu biss. Von beiden Seiten eine völlig verständliche Reaktion, die jedoch jegliche Vertrauensbasis zwischen beiden zerstörte.

Alexander ist nun in einer *Auffangstation* in Mecklenburg Vorpommern untergebracht, hier soll er zur Ruhe kommen und fachkundig betreut werden. Hier werden alle (ca. 32) Hunde in einem großen Rudel gehalten und können sich auf einem großen Grundstück ohne Leine bewegen. Alexander muss derzeit von der Gruppe getrennt gehalten werden, da er hier zudem auch noch große Angst vor dem Rudel hat.
Eine derart verstörte Seele unterzubringen stellt auch uns vor eine schwierige Aufgabe, so das wir uns dazu entschieden haben Alexander aus der Vermittlung unserer *normalen* Hunde heraus zunehmen.
Da er vermutlich niemals in einem üblichen Haushalt mitlaufen kann, sondern immer einer besonderer Versorgung bedarf. Zunächst möchten wir Alexander in seinem derzeitigen Zuhause beobachten, um ihn besser kennenlernen.

Da uns Alexanders neue Unterkunft monatlich 110 Euro kostet suchen wir auf diesem Wege Paten, damit wir ihm diese Chance auch weiterhin ermöglichen können.
Allerdings sind wir auch für Anfragen bezüglich einer Vermittlung offen, wobei wir hier besondere Kriterien haben.
Dazu gehört auch eine längere Vorbereitungs - und Kennenlernphase, sowie das Hinzuziehen von Fachpersonal auf eigene Kosten und eine große Kooperationsbereitschaft mit seiner Vermittlerin.

Alexander ist ein *besonderer Hund* mit einer Seele voller Angst und Schmerz, die ihm das Leben manchmal unerträglich macht. Er braucht ebenso *besondere Menschen*, die wir für ihn finden wollen, aber alles will gut überlegt sein, um ihm noch einmal einen weiteren, unnötigen Wechsel zu ersparen.

Von vorn herein schließen wir Familien mit Kindern unter 18 Jahren aus, da wir hier zuviel Unruhe und zusätzliche Angstauslöser für ihn vermuten. Auch die Unterbringung in einer Stadt oder einer Wohnung ohne Garten sowie einen Garten ohne hohe Einzäunung ist nicht möglich, da Alexander nicht an der Leine auszuführen ist.

Alexanders Seele hat es endlich verdient, einmal zur Ruhe zu kommen, um endlich das Leben auf Erden geniessen zu können und dürfen.

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Update vom 07.03.2010

Alexander plagt nach wie vor eine große Angst vor Menschen. Beim betreten des Zwingers zieht sich Alexander sofort zurück und versucht sich in Sicherheit zu bringen. Aber er hat eine wundervolle Eigenschaft!!! Er ist neugierig und möchte doch irgendwie verstehen, was es in der Welt noch gibt. Verhält sich der Mensch ruhig, nähert sich Alexander in seinem eigenen Tempo an und begutachtet diesen. Dies ist eine sehr gute Vorraussetzung um Alexander zurück in ein Leben voller neuer Eindrücke und Liebe zu begleiten. Es wird ein langer steiniger Weg, aber es ist nicht unmöglich!

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Mein Name ist Alexander,
- Alexander der Ängstliche -

Ich saß in der Tötungsstation und niemand durfte in meine Nähe kommen, ich bin sofort geflüchtet.
Eines Tages haben mich die Tierschützer trotzdem mit ins Refugio genommen, ich wär vor Angst fast gestorben.
Ich bin wirklich sehr sehr scheu und sehr ängstlich, zumindest Menschen gegenüber und leider kann ich ja niemandem erzählen, was sie mir angetan haben.
Es bleibt ein Geheimnis, aber meine Ängstlichkeit spricht Bände.

Zusammen mit den anderen Hunden geht es mir gut, wir spielen und toben und ich bin überglücklich, wenn ich frei übers Gelände rennen darf. Also, mit anderen Hunden könnte ich leben, wenn nur die Menschen nicht wären..........

Aber Menschen sind es, die mich adoptieren werden und diesen Menschen muß es ganz bewußt sein, dass ich furchtbare Angst vor ihnen habe und ihnen vielleicht lange Zeit noch nicht vertrauen werde.
Vielleicht werde ich versuchen zu fliehen, wegzulaufen - und all dieses muß ihnen ständig bewußt sein. Ich brauche ein sicheres Geschirr, aus dem ich mich nicht befreien kann und eine gute sichere Leine.
Bedenkt, ich kenne euch eigentlich gar nicht und soll euch vertrauen und das, obwohl Menschen nicht gut zu mir waren.
Wenn ich frei bin lasse ich mich nicht wieder einfangen, nicht dass ich euch beißen würde, nein, dazu hätte ich viel zu viel Angst.
Aber ich renne und renne und suche Sicherheit, denn ich kann nach kurzer Zeit nicht wissen, dass ihr mir genau diese geben wollt.
Für mich ist es immer noch unvorstellbar, dass Menschen ihre Hunde auch lieben und liebevoll behandeln.

Und trotzdem hätte ich gern eine Chance auf dieser Welt, denn Vertrauen kann man aufbauen,
es dauert nur seine Zeit.

Wo ist der Mensch mit unendlich viel Zeit und Geduld, der mir all die Sicherheit schenkt, die ich nie in meinem Leben kennen lernen durfte.

Was soll ich sagen außer - ich bin Alexander,
Alexander der Ängstliche.