Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
28. März 2024
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Chulo

RasseMischling
Altergeb ca 11/2009
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien/Andujar
AufenthaltsortSpanien/Andujar
GrößeEndgröße 28-30 cm

20.02.2010

Unser Teddybärbaby CHULO hat es trotz seiner Behinderung geschafft ein Traum-Zuhause zu bekommen. Es war Liebe auf den ersten Blick bei seiner neuen Mama, die die letzten Wochen schon ganz ungeduldig gewartet hat. Chulo wird von nun an in einem Haus mit Garten in Kassel aufwachsen und Unsinn treiben. Wenn er mag, darf er mit zum Pferd mitgehen und Zuhause kann er dann im Anschluss, wenn er noch nicht ausgelastet ist, mit den zwei Samtpfötchen spielen. Kleines Bärchen, du hast es geschafft! Von nun an kannst du all die schlimmen Dinge, die dir in Spanien angetan wurden, vergessen und dich verwöhnen lassen! Einfach ein tolles Hundeleben führen, wie es sich normalerweise gehört. Machs gut Kleiner!
Andujar den 02.01.2010:

Ich bin ein kleiner süsser Teddybär und trotzdem ist mein Herz ganz schwer.

Meiner Familie war ich nur so viel wert, wie ein kaputt gegangenes Spielzeug und Ruck Zuck, gehörte ich zu dem entsorgten Hausmüll.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wo Angelines mich gefunden hat!!
Sie war gerade gegen Abend auf dem Weg ins Refugio, als sie an einem widerlichen Ort ganz bitterliche Schreie hörte. Sie befand sich gerade in der Nähe des Müllplatzes, an dem die Menschen ihren ganzen Hausmüll in einen riesigen Müll-Container werfen können. Meistens ist der Container voll und die Menschen verteilen dann ihren Müll einfach um den Container herum, es ist ein ganz ekeliger, stinkender und schrecklicher Ort.
Ich saß ganz einsam und verlassen in einem Mülleimer, der in dem riesen Container entsorgt wurde. Und nicht nur das, ich saß dort mit einem großen Leistenbruch und einem gebrochenen Hinterbein. Tja, wie gesagt, ein kaputt gegangenes Spielzeug, was man einfach mal so mit dem täglichen Hausmüll entsorgt.

Ich habe wirklich um mein Leben geschrien und ich war so froh, als Angelines mich schnappte und mitnahm.
Mein Leistenbruch wurde inzwischen schon operiert, aber mein Beinbruch war schon zu alt, um ihn zu korrigieren. Ich bin noch so jung und habe schon einen alten Beinbruch, kann man sich so etwas vorstellen?? Was hatten meine Besitzer bloß mit mir gemacht??
Der Tierarzt meinte, ich wurde vielleicht geschlagen, aber ich will mich lieber gar nicht mehr daran erinnern. :-(
Ich kann aber trotz des Bruches laufen und komme damit zurecht. Eigentlich bin ich nur froh, dass ich überhaupt noch am Leben bin.

Tja, jetzt wißt ihr, warum mein Herz so schwer ist.
Ich bin nur ein kleiner Teddybär und werde auch nicht besonders groß, ich bin wirklich süss und extrem anhänglich. Zur Zeit muß ich noch allein in einem gesicherten Container schlafen, aber sobald ich die Tierschützer höre, fange ich immer an zu schreien und will zu ihnen. Ich liebe Gesellschaft, ich liebe die Tierschützer, möchte am liebsten immer bei ihnen sein.
Solange sie ihm Refugio sind, darf ich mit den anderen Welpen spielen und zwischendurch mit den Tierschützern kuscheln. Aber wenn sie dann wieder gehen, muß ich zurück in meinen Container, da die Operationsnarbe noch nicht verheilt ist und ich noch Ruhe benötige. Nächste Woche darf ich vielleicht schon zu den anderen Welpen ziehen,
da bin ich aber wirklich froh, im Container bin ich so einsam, aber es ist ja auch zu meiner Sicherheit.

Gibt es vielleicht irgendwo auf dieser Welt einen Menschen, der auch einen etwas kaputten Teddybär lieben könnte?? Ich würde dir mein Herz zu Füßen legen und das ist tausendmal mehr wert, als eine gebrochene Pfote.

Ich liebe dich jetzt schon, dein kleiner
Chulo