Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
28. März 2024
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Florian

RasseBretonnen Mix
Alterca. 1,5 Jahre
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortSpanien
Größeca. 45 cm

Florian ist glücklich vermittelt :-) Er wohnt seit dem 04.03.07 in Wuppertal!
Das bin ich, der Florian.
Meine Pflegemutter hat mich äußerlich wieder ganz gut hinbekommen. Sie nennt es „aufpäppeln“ - schönes Wort, gefällt mir. Meine Kumpels hier, helfen tatkräftig mit. Die bauen mich täglich auf und bestärken mich immer wieder darin, nur ja nicht aufzugeben.
Ich glaube ihnen, denn sie wissen schließlich aus eigener Erfahrung, dass man sich auf diese einzigartige Frau verlassen kann. Es wird noch besser werden, davon ist sie übrigens fest überzeugt. Sie sagt, dass ich noch ein bisschen zunehmen muss. Lustig oder? Normalerweise geht es immer nur ums Abspecken. Ich finde das Zunehmen völlig in Ordnung, denn das Futter hier, mmhhh, schmeckt außergewöhnlich gut.

Ich kannte regelmäßige Mahlzeiten bisher überhaupt nicht. War mir völlig neu, dass es so etwas überhaupt gibt. Genauso wie meine Pflegeeltern die ersten Menschen sind, die mich gut behandeln. Ich denke sie kriegen das hin; ich wurde gründlich untersucht und bin rundum gesund. Von diesen Mittelmeerkrankheiten mit den komischen Namen, davon wurde ich Gott sei Dank verschont.
Zumindest mit dem Körper geht es aufwärts. Was meine Seele betrifft, habe ich Vertrauen zu diesen umwerfend lieben Menschen gefasst. Wenn es um andere, fremde Menschen geht, denke ich noch zu oft an meine Vergangenheit…
Was mich richtig fertig gemacht hat, war der Tod meines großen Bruders. Wir waren immer zusammen, haben gemeinsam bei unserem Herrchen gelebt, und ich wurde von meinem Bruder getröstet und aufgebaut, wenn es - ihm und mir - wieder einmal schlecht ging.
Mein Bruder musste sterben - ich saß verzweifelt daneben, ich konnte ihm nicht helfen. Er war so tapfer und mutig, und als er im Sterben lag, sorgte er sich immer noch um mich. Gekämpft hat er unendlich lange, er wollte es nicht zulassen, dass ich alleine blieb. Er sah mich die ganze Zeit an, verriet mir mit seinem unverwechselbaren Blick die letzten Hundeweisheiten, doch irgendwann war die höhere Macht stärker, und er begab sich auf den Weg. Den Weg über die Regenbogenbrücke.

Mein großer Bruder musste den Kampf um sein Leben aufgeben, aber er wird im Himmel glücklich sein, denn mit mir geht es aufwärts! Gemeinsam mit seinen Ratschlägen, werde ich den Mut aufbringen und ein feiner Kerl werden!

Was noch so alles in nur einem einzigen Jahr passieren kann, brauche ich Euch hier nicht zu erzählen. Bestimmt habt Ihr eigene Erlebnisse, die das Ganze übertreffen. Wenn Ihr mögt, können wir mal unter vier Augen darüber sprechen. Reden ist gut, reden ohne Worte noch besser. Habt Ihr Geduld dazu? Wollt Ihr, ebenso wie ich, dass mein großer Bruder stolz auf mich sein kann?
Probieren wir es aus! Meldet Euch einfach mal!
Euer Florian