Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
29. März 2024
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Mathew

RasseYorkshire-Terrier
Altergeb ca 10/2007
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien/Andujar
AufenthaltsortSpanien/Andujar
Größeca 25 cm

22.01.2011

MATHEW bezieht heute nun endlich sein neues Zuhause in Bonn.
War er in Spanien die letzte Zeit zwar auf einer Pflegestelle, so freut er sich dennoch nun sein neues Frauchen kennen zu lernen und mit Ihr die nächsten, hoffentlich vielen Jahre gemeinsam durch dick und dünn zu gehen. Wir wünschen dem neuen *Paar* einen guten Start und alles Liebe für die gemeinsame Zeit.
04.11.2010
Mathew durfte heute in die ehemalige spanische Pflegestelle von Bobby ziehen und wird dort bis zu seiner endgültigen Vermittlung bleiben. :-)

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Andujar den 22.10.2010

Mein Name ist Mathew, er ist das Einzige, was ich noch besitze. :-(

Es gibt nichts und niemanden auf der Welt, dem ich etwas bedeute, außer den Tierschützern in Andujar.
Misshandelt und abgemagert bis auf die Knochen wurde ich in einer Tötungsstation abgegeben und dort ging mein Martyrium gleich weiter.
Ich war einfach zu klein und schon viel zu schwach, um mich gegen andere Hunde durchzusetzen und somit war ich den anderen Hunden dort wehrlos ausgesetzt. Von einigen Hunden wurde ich stark gemobbt und in meinem Zustand hätte ich es dort keine 2 Tage überlebt.
Zum Glück hat Paqui, die Frau die uns in der Perrera versorgte, meine Situation sofort erkannt und bat Marga um Hilfe.
Ich war allerdings schon in solch einem geschwächten Zustand, dass sie Angst um mein Leben hatte und deswegen brachte sie mich für ein paar Tage in die Klinik.
Marga besuchte mich in der Klinik und nahm mich direkt mit ins Refugio, dort lebe ich jetzt erstmal in der Quarantäne Station, bis es mir gesundheitlich besser geht und ich wieder zu Kräften gekommen bin.

In der Klinik wurde festgestellt, dass ich einen alten Bruch in meiner linken Vorderpfote habe und eine Luxation (Verrenkung) in den Hinterpfoten.
Da es alles alte Verletzungen sind und ich mich damit längst arrangiert habe, meint der Tierarzt, es wäre inzwischen unerheblich, denn ich kann trotzdem laufen, lediglich manchmal hinke ich ein wenig.
Da der Tierarzt und ich darüber nicht beunruhigt sind, braucht ihr es auch nicht zu sein und ganz ehrlich, ich bin einfach nur froh, dass ich noch lebe.

Meine Vergangenheit kennt niemand ganz genau, dass Einzige was bekannt ist, dass ich bei meiner letzten Familie nur 2 Wochen verbrachte, bevor sie mich in die Tötung gaben. Nach meinen alten Verletzungen zu urteilen, war mein Leben wahrscheinlich die Hölle, aber Marga hat mir unendlich viel Mut für meine Zukunft gemacht und jetzt fange ich langsam wieder an zu hoffen.

Das Leben nach der Hölle, wie wird es sein??
Voller Liebe?? ........ in einem eigenen Zuhause, mit Menschen, die mich immer beschützen??
Ein eigenes Körbchen oder vielleicht sogar ein Plätzchen bei meinem Menschen im Bettchen??
.............. und jeden Tag einen gefüllten Napf???

All so etwas soll es tatsächlich geben, in einem fernen Land, dort wo es Menschen gibt, die noch gar nicht wissen, dass ich sie suche.

Bitte, du Paradies auf Erden, der kleine Mathew wartet auf ein Leben voller Liebe, auf ein Leben, was endlich lebenswert scheint.

PS: Inzwischen geht es mir schon etwas besser, ich esse sehr gut, fühle mich in Hunde - und Menschengesellschaft sehr wohl, bin sehr anhänglich und fröhlich.

............... aber wann holst du mich denn endlich ?????


Okt. 2010