Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
19. April 2024
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Bruno 

RasseMischling
Altergeb. ca. 01/2010
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien/Andujar
Aufenthaltsort21397 Barendorf
Größeca. 42cm

15.12.2012

Nach 6 Tagen war es bereits entschieden – Bruno bleibt in seiner Pflegefamilie in Barendorf! :-)

Der kleine Kerl hat sich toll eingelebt, versteht sich schon prima mit seiner Mitbewohnerin Lotta und dem Rest der Familie sowieso. Niemand möchte Bruno mehr hergeben!

Kleiner Charmeur, Du hast gute Arbeit geleistet. ;-) Alles Glück dieser Erde für Dich und Deine Familie wünscht Dir Dein Team der Vergessenen Pfoten.
Update 09.12.2012

„In vier Tagen könnte Ihr Hund kommen – okay?“
Große Hektik für so einen kleinen Hund. Denn eigentlich sollte eine ganz andere Fellnase im heutigen Flieger sitzen. Aber wenige Tage vor dem Flugtermin wurde ein Platz frei und das Team versuchte fieberhaft, einem anderen Hund die Möglichkeit zu geben, noch vor Weihnachten in ein behütetes Heim zu reisen.

Schnell stand fest: Es kommt nur Bruno infrage, der nur wenige Tage zuvor seine erste ernsthafte Anfrage seit fast einem Jahr Aufenthalt im Refugio hatte.

Kurzerhand wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, der Chef bezirzt und Urlaub eingereicht. Ex-Andújanerin Lotta kam vor knapp 3 Jahren ähnlich spontan nach Deutschland und wird Bruno das Einleben erleichtern.

Die zwei Kinder der Familie werden sie dabei tatkräftig unterstützen.

Wir sind uns sicher, dass Bruno seine Pflegefamilie im Handumdrehen um die Pfote wickeln wird und für immer bleiben darf.
Gib dein Bestes, kleiner Bruno! :-)

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Andujar, 19.07.2011

Meine Herren, da ist aber nun eine Menge passiert in meinem Leben.
Gerade irrte ich noch allein und auf mich gestellt durch die Straßen Andujars, immer auf der Suche nach etwas Essbarem, immer wachsam vor den Menschen, die hier in Spanien wirklich nicht alle freundlich zu mir waren.

Loli, eine der Helferinnen im Refugio, sah mich und wollte mir so gerne helfen. Leider war im Refugio kein Platz und so bat sie ihre Mutter, mich vorübergehend aufzunehmen. Allerdings durfte ich da nicht ins Haus, aber ich lebte einige Zeit im Eingangsbereich. Das war gar nicht so verkehrt, da hatte ich ein Dach über dem Kopf, bekam regelmäßig Futter und Wasser und war vor allem in Sicherheit vor den komischen Leuten da draußen.

Eines Tages packte Loli mich dann in ihr Auto und nahm mich mit ins Refugio. Einige der Hunde durten nach Deutschland reisen und so war Platz für mich. Und hier gefällt es mir eigentlich ganz gut. Für meine Versorgung ist immer noch gesorgt und jetzt hab ich zusätzlich eine Menge Hundekumpels, mit denen ich eine Menge Spaß habe.

Ich bin ein richtig fröhliches Kerlchen, hab schnell gelernt, daß hier nur gute Menschen sind und da freu ich mich jedes Mal, wenn sie etwas Zeit für mich über haben. Schmusen, spielen, Spaß haben, das ist doch das Schönste für mich.

Manchmal gibt es Maccaronis, das ist hier das Größte für uns.
Okay, ich geb zu, da hört bei mir dann auch der Spaß auf, die möchte ich gern alle für mich haben, da kenn ich weder Freund noch Feind. Aber das ist eben so, wenn man vorher als Einzelkämpfer auf den Straßen gelebt hat. Doch ich bin sicher, daß ich das bestimmt bald abstelle, wenn ich gelernt habe, daß hier keiner zu kurz kommt und ich immer meine Portion Maccaroni bekomme.

Loli hat mir erzählt, daß das Leben hier noch zu toppen ist, mit einer Reise nach Deutschland. Sie sprach von einer eigenen Familie, mit viel Zeit nur für mich. Ich kann mir das kaum vorstellen, aber das ist bestimmt wunderschön. Vielleicht noch mit einem Hundekumpel zum Spielen, das wäre ja ein Traum.

Ich hoffe, ich muß nicht mehr zu lange träumen.

Liebe Grüße,
Euer Bruno