Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
18. April 2024
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Barbie (jetzt Baila)

RassePodenco
Altergeb. ca. 11/2013
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Andujar
AufenthaltsortSpanien / Andujar
Größeca. 42cm

08.03.2015

Unsere süße Barbie wurde heute schon sehnlichst erwartet und in Hamburg in Empfang genommen. Sie wird in Zukunft mit 2 Labbies in Bad Lauterberg im Harz leben.

Einen ganz lieben Dank gilt der neuen Besitzerin, die keine Bedenken vor einem problemlosen Zusammenleben mit einer 3-beinigen Schmusemaus hat.

Barbie genieß Dein zukünftiges Leben und die Liebe Deiner neuen Familie !!!
Andujar, 13.11.2014

Die kleine Barbie ist unser neustes Sorgenkind im Refugio. Sie ist erst ein Jahr alt und hat schon einiges in ihrem Leben durchmachen müssen. Dennoch hatte sie Glück im Unglück, da Noelia an diesem einen Tag in der Tierklinik auf sie aufmerksam geworden ist. Aber nun erst mal zu ihrer Geschichte.

Barbie lebte bei einem Jäger. Scheinbar als Welpe angeschafft sollte sie ihrem Herrchen bei der Jagd zu Seite stehen und ihren Dienst erweisen. Doch das Schicksal wollte es anders mit ihr. Irgendwie muss es zu einem Unfall gekommen sein. Was genau passierte wissen wir nicht. Barbie brach sich ganz schlimm das linke Hinterbein. Der Jäger brachte sie zum einschläfern in die Klinik. Geld wollte er nicht für die Behandlung ausgeben. Barbie hatte für ihn ausgedient und war nutzlos. Der Tierarzt sollte sie einfach nur einschläfern.

Gott sei Dank war Noelia zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in der Tierklinik und bekam alles mit. Sie rief Marga an und erzählt ihr von der armen Barbie. Schnell stand der Entschluss fest, dass Barbie eine Chance verdient hat. Sie durfte nicht eingeschläfert werden. Noelia bat den Jäger ihr Barbie zu überlassen, damit sie sich um sie kümmern kann. Da der Jäger keine Verwendung mehr für Barbie hatte, stimmt er zu und überließ Barbie Noelia und den Ärzten.

Mach der ersten Untersuchung kam die schlimme Nachricht: Das linke Hinterbein muss amputiert werden. Das war ein riesen Schock für alle. Das Bein war in einem sehr schlechten Zustand und zu kompliziert gebrochen. Der Knochen guckte aus der Wunde und die Wunde war sehr stark entzündet. Die Infektion hatte auch schon den Knochen angegriffen. Der Jäger hat zu lange gewartet bis er mit Barbie in die Tierklinik gefahren ist. Was hat die arme Maus nur für Schmerzen ausstehen müssen.

Die OP fand noch am selben Tag statt. Barbie hat alles gut überstanden. Dennoch musste sie 3 Wochen in der Tierklinik bleiben. Es dauerte lange bis die Infektion aus dem Körper raus und die Wunde verheilt war. Der Heilungsprozess wurde genau beobachtet und erst als die Fäden gezogen und alles verheilt war durfte Noelia sie abholen und ins Refugio bringen.

Die erste Zeit im Refugio war Barbie sehr ängstlich. Sie kam mit der ganzen Situation nicht zurecht, auf einmal von so vielen Hunden und Menschen umgeben zu sein. Bei dem Jäger lebte sie scheinbar sehr isoliert. Anfangs zitterte Barbie vor Angst und Aufregung am ganzen Körper. Doch nach ein paar Tagen der Eingewöhnungszeit hat sie sich beruhigt und gemerkt, dass sie in Sicherheit ist und ihr keiner etwas Böses tut.

Barbie hat einen sehr liebenswerten Charakter. Sie liebt alle Menschen und Hunde im Refugio und ist keinesfalls nervös. Sie hatte noch nie Ärger mit anderen Hunden. Mit allen kommt sie sehr gut klar. Mit ihren treuen und dankbaren Knopfaugen wickelt sich sofort jeden um den Finger und um die Pfote. Dass sie nur drei Beine hat, merkt man ihr absolut nicht an. Sie kommt erstaunlicherweise sehr gut mit der neuen Situation zurecht. Am liebsten würde sie den ganzen Tag toben und rennen. Doch dann merkt sie, dass das Laufen auf drei Beinen mehr Kraft kostet als auf vier Beinen. Sie legt sich dann einige Zeit hin und ruht sich für das nächste Spiel aus.

Wir wünschen uns, dass Barbie ganz schnell eine Familie findet. Denn ein warmes Körbchen in einer eigenen Familie ist viel schöner und trägt besser zur Genesung bei als der Platz im Refugio.

Bei der Wahl des neuen Zuhauses ist u.a. zu beachten, dass es ebenerdig sein sollte, da Barbie keine Treppen laufen soll. Außerdem sollte eine Therapiemöglichkeit in der Nähe sein, da Barbie zur Unterstützung Physio- und Wassertherapie und eventuell auch Krankengymnastik benötigt. Alles weiter erklärt gerne Barbie`s Vermittlerin.

Bei ernsthaftem Interesse freuen wir uns über einen Anruf oder Mail. Barbie ist eine wunderschöne Hündin, die ganz schnell eine liebevolle Familie braucht, die ihr viel Liebe schenkt, denn die seelischen Schmerzen sitzen mit Sicherheit noch tief.