Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
25. April 2024
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Forest  

RasseWeimaranermischling
Alterca. 4 Monate ( Stand Jan.`08)
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien / Alicante
AufenthaltsortSpanien / Finca Lucendum
GrößeEndgröße ca. 70 cm

Forest ist glücklich vermittelt :-) Er wohnt jetzt in Herzogenrath!
Forest wird ein großer Weimaraner werden, ist unendlich dankbar, zärtlich und dazu noch wunderschön! Er versteht sich mit allen Artgenossen.


Hallo zusammen, ich bin der Forest!
Mein Schicksal hängt ein bisschen mit einer spanischen Feierzeit zusammen, so dass ich, wenn ich Euch davon erzähle, gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche treffe. Erstens wisst Ihr dann mehr über mich und Zweitens bekommt Ihr einen kleinen Einblick in das interne, spanische Leben. Selbstverständlich darf man das nicht verallgemeinern, sondern ich erzähle lediglich von DER Familie…

…Felices Fiestas nennt man das hier in Spanien und bedeutet: Party!
Verwandtschaft und Freundeskreis versammeln sich bei ausgiebigen Gelagen, die viele Stunden, wenn nicht sogar Tage dauern und Mensch genießt sein Leben in vollen Zügen.
Am Dreikönigstag findet die Bescherung statt und wieder wird reichlich gefeiert.
Essen, trinken, planen, Geschenke kaufen... nur, da bleibt keine Zeit für einen vier Monate alten Welpen! Der stört, wenn er spazieren gehen oder Futter haben möchte und zudem noch viel größer wird als man jemals gedacht hat.
Also ganz einfach: Weg damit!

Ja, so ist es mir passiert. Ahnungslos und unerfahren wie ich war. Man setzte mich ins Auto, fuhr mit mir in einen weitläufigen Pinienwald, die Fahrzeugtür wurde geöffnet und ich rausgeschmissen. Ich versuchte noch dem Auto meines Herrn hinterherzulaufen - aber das war natürlich viel zu schnell.
Ich war wie erstarrt, konnte es gar nicht begreifen, blieb stehen, wo man mich ausgesetzt hatte, und wartete und wartete.
Es wurde Nacht, es wurde kalt, der Durst wie auch der Hunger meldeten sich.
Aber, wo im Wald findet man Essen oder Trinken? Also zog ich los, immer weiter in den Wald hinein. Nächtelang, tagelang.
Ganz abgemagert und verzweifelt war ich, als ich eines Morgens Stimmen hörte. Verstecken war angesagt! Die Menschen entdeckten mich auch nicht - aber ihr Hund! Er roch mich, er fand mich, er überzeugte mich, dass diese Menschen mir vielleicht helfen würden. Seine Familie, ein deutsches Ehepaar, das sich auf einem vorweihnachtlichen Spaziergang -abseits der Wege befand.
Ihnen folgte ich gerne. Leider konnten mich die Zweibeiner nicht behalten, aber nachdem ich mich nach langer Zeit wieder richtig satt essen durfte, brachten sie mich weiter. Gottlob nicht zur Polizei sondern in die Klinik. Und von dort aus ging es dann direkt auf die Finca. Leider musste ich erst einmal in einen Quarantänezwinger, in dem schon drei andere ausgesetzte Freunde auf mich warteten. Aber das war halb so schlimm, denn hier war ich in Sicherheit und wusste sofort, dass sich um mein weiteres Leben gekümmert wird.
Es ist alles so toll: Essen, spielen, in der Sonne liegen und viele, viele Freunde haben, die ebenfalls frei herumlaufen dürfen.
Ich bin schon gespannt, wie das alles weitergeht mit mir. Angeblich soll es noch besser werden. Wieder mit eigener Familie und so. Diesmal wird die Familie allerdings ausgesucht und das finde ich voll in Ordnung.

Ihr könnt Euch ja mal melden wenn Ihr mögt, Ihr kennt ja jetzt meine Adresse.

Bis dahin viele Grüße
von Eurem Forest