Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
19. April 2024
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Mela 

RasseMischling
Alterca. 2 Jahre ( stand März 08 )
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien
AufenthaltsortGifhorn
Größeca. 35 cm

Mela wohnt seit dem 19.10.2008 glücklich bei ihrer neuen Familie in Hamm.
Komischer Name ? Nee!
Mela ist 1. eine Zusammensetzung zweier Namen von wunderbaren Tierschuetzerinnen: Michaela und Melanie.
2. Die Kurzform von dem Wort melancolia.
Kurz gesagt: Dankeschoen von einer kleinen melancholischen Hündin.

Ausgesetzt auf der Straße wurde ich nicht. Also hatte ich das riesengrosse Glueck, dass die Hundefänger mich nicht erwischt haben. Dann wäre ich in vier Tagen, am 23.3., getötet worden. Wahrscheinlich wäre ich froh gewesen, denn die Stunden bis zur Tötung wären die reinste Hölle gewesen: eingepfercht mit vielen anderen Leidensgenossen, unversorgt - nee, da will ich nicht drüber nachdenken.

Meine Besitzer setzten mich in das unverschlossene Auto einer Tierarzthelferin! Britta brachte mich in die Klinik. Dort durfte ich einige Tage bleiben. Sollte sich aber kein Interessent für mich finden, wäre ich doch in die Perrera gekommen.

Und wer interessiert sich schon für eine Hündin, die nicht reinrassig ist und nur große, traurige, verzweifelte Augen hat?
Erst mal niemand. Und die Lebensspanne wurde immer kürzer.

Eines Tages kam ein Mann in das Zimmer, in dem die Käfige für die kranken Tiere sind. Dieser Mann schaute mich an, ganz intensiv und ging dann aber auch wieder schnell weg.
Ich wusste ja nicht, dass er Ralf hieß, zur Finca fuhr und Gisela mit Tränen in den Augen von mir erzaehlte. Ich wusste nicht, dass beide beschlossen – sobald es möglich war - mich zu ihnen zu holen.
Wenige Tage später, als das spanische Gesetz meine Freigabe erlaubte, holten sie mich dann ab.


ANGST ANGST ANGST sprach aus meinen Augen, erfüllte meine Seele, ließ meinen Körper erstarren.
Die Angst verkleinerte sich erst mal gar nicht, denn viele Hunde stürmten auf der Finca angekommen auf mich zu, um mich zu beschnuppern und zu testen.
Die Angst wurde etwas kleiner, als Gisela sich neben mich hockte und alle Streicheleinheiten, die ihr zur Verfügung standen, an alle verteilte und als mein Retter, Ole, auftauchte, sofort die Sachlage erkannte und sich einfach schützend vor mich setzte.

Die Meute löste sich dann auf und icßsass immer noch in der Ecke mit Ole.
Nach einer ganzen Weile machte ich mich daran, das Gelände zu erkunden – aber ins Haus - wie die anderen - niemals.
Das bin ich nicht gewöhnt. Ich musste immer draussen leben.
Erst als es schon dunkel war, alle Hunde vor dem Fernseher saßen, traute ich mich hinein. Dort wurde ich ganz lieb von den beiden Menschen begrüßt und gestreichelt.
Nachts schlich ich mich dann in Giselas Bett und durfte sogar dort entspannt schlafen.
Und nun warte ich auf die Menschen, die mir nur Zärtlichekt und Sicherheit schenken werden.