Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
29. März 2024
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Mamita

RasseMischling
Alterca. 2,5 Jahre ( stand September`08 )
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien / Andujar
Aufenthaltsort41564 Kaarst
Größeca. 45 cm

Mamita hat ein tolles Zuhause in Kamen gefunden:-)

update 22.3.09

Germanys next Wackel Dackel nennt mein Pflegefrauchen mich immer, da ich eigentlich den ganzen Tag nur mit dem Schwanz wackel. Inzwischen weiß ich, daß ich meiner Pflegefamilie vertrauen kann, die tun mir nichts. Natürlich bin ich immer noch auf der Hut, die könnten ja ihre Meinung mal ändern.Aber inzwischen genieße ich vorsichtig die Streicheleinheiten.
Das schönste für mich ist aber Gassi gehen. Sobald Frauchen mit den Leinen klimpert, bin ich die Erste, die, natürlich wieder Schwanz wackelnd, angelaufen kommt und sich artig hinsetzt, um angezogen zu werden.Ich bin die Erste, die im Auto sitzt, weil ich so gerne Gassi gehe. Das ist aber auch aufregend. Sooo viele Mäuselöcher, die ich zu erkunden habe. Und die ganzen anderen, spannenden Gerüche, das macht richtig Spaß.Richtig aufgeweckt und einfach nur glücklich bin ich draußen.
Zu Hause hört und sieht man mich kaum. Nur mein Schwanz- klopfen, sobald einer das Zimmer betritt, ist immer lautstark zu hören.
Ach ja, zum Leidwesen meines Pflegefrauchens hat meine Hundefreund Balu mir beigebracht, wenn es an der Tür klingelt, muß das die ganze Nachbarschaft wissen und das teilen wir denen auch immer bellend mit.
Aber sonst bin ich, wie gesagt, sehr unauffällig.
Es ist trotzdem höchste Zeit für mich, eine Familie für immer zu finden. Natürlich werde ich da wohl wieder vertrauensmäßig bei Null anfangen, aber mein Pflegefrauchen sagt, es gibt nichts schöneres als zu sehen, wie ein ängstlicher Hund wieder das Vertrauen zu den Menschen findet. Wenn Sie also viel Liebe und Geduld
haben, um mir das zu zeigen, sind wir füreinander geschaffen.


Update vom 23.02.09:
Mamita schläft inzwischen mit im Bett, kommt kurz in die Küche und steigt allein ins Auto. Läuft Treppen und liebt und klebt an ihrem Hundekumpel Balu.
Jede Bewegung im Haus wird mit einem kurzen Bellen verkündet, aufs Gassi gehen freut sie sich, läßt sich aber immer noch stocksteif das Geschirr anlegen. Genauso mit dem Streicheln, stocksteif, aber geduldet.
Draußen ist sie völlig entspannt und entwickelt einen leichten Schnüffel-Jagdtrieb, mal abwarten.
Im Garten mit anderen Hunden spielt und tobt sie überglücklich und auch Fahrräder und Autos machen ihr keine Angst mehr.
Selbst Fremden knutscht sie die Hände, läßt sich aber noch nicht anfassen, aber es geht immer weiter bergauf.

Update:
Seit dem 08.02. lebe ich jetzt in einer Pflegefamilie, aber meine Angst macht mir hier immer noch schwer zu schaffen. Ehrlich, dabei sind die alle so nett zu mir und mein Herz sagt: ich möchte so gerne; aber mein Verstand sagt: laß es lieber, deine Erfahrungen sind zu bitter.
Ich bin sogar schon stubenrein und mit meinen beiden Kumpels hier, kann ich auch schon alleine bleiben, aber nur mit ihnen, sonst weine ich. Dort wo ich mal leben werde, muß auf jeden Fall schon ein Hund vorhanden sein, sonst wird das nix mit mir. Sicher ist sicher.
Ich freue mich total auf Ansprache und meine Rute wedelt und wedelt, aber zu nahe kommen darf mir keiner, dann erstarre ich zu Eis. Wenn meine Pflegemama mir mein Geschirr anziehen will, dann erstarre ich völlig und halte fast die Luft an, aus Angst, man könnte mich schlagen.
Nachts schlafe ich im Körbchen am Bett meiner Pflegemama und wenn sie die Hand raushängen läßt, dann knutsch ich und schlabber sie ab, aber kommt sie mir weiter entgegen, ziehe ich mich sofort zurück und werde wieder zum Steiftier.
Beim Fressen bin ich noch ein wenig Futterneidisch,
ins Auto muß man mich tragen und auch wieder herausheben, alles aus Angst. Gassi gehe ich fast nur bei Fuß, auch aus Angst, da versuch ich mich dann immer an meinen Kumpels zu orientieren. Ich freue mich hier wirklich über das Familienleben, aber nur aus sicherer Entfernung und meine Rute wedelt und wedelt, aber kommt mir auch nur ein Mensch zu nahe, schauen ihn riesengroße aufgerissene Augen an, die betteln, bitte tu mir nichts.
Egal wie viel Angst ich auch habe und egal was sie mit mir machen, ich zeige nie meine Zähne und würde niemals einen Menschen beißen. Ich hoffe, dass irgendwann mein Herz siegt, wenn es sagt: ich möchte so gerne und mein Verstand mir erlaubt, trau dich ruhig, es wird dir nichts passieren.


Hola,
me llamo Mamita.
Ich lebe nun schon seit einiger Zeit in Spanien genauer gesagt seit 2,5 Jahren, denn so alt bin ich schon. Allerdings habe ich in meinem Leben viel schlechtes erlebt und brauche viel Zeit bis ich einem Menschen vertraue. Ich wurde mit meinen beiden Babys und Papito in der Tötungsstation von Andujar abgegeben. Dort holten mich die Tierschützer in die sicheren Zwinger und als dann der große Umzug ins eigene Tierheim der Tierschützer anstand durfte ich mit! Mit meinen Hundekumpels verstehe ich mich blenden, egal ob mit Mädels oder Rüden, unter ihnen fühle ich mich sicher und geborgen denn sie haben mir nie etwas schlimmes getan. Im Gegensatz zu dem Menschen. Ich habe viel Angst vor Menschenhänden und erstarre vor Angst, dass ich wieder geschlagen werde oder mir anders schmerzen zu gefügt werden. Vor Angst tue ich dann garnichts mehr, andere Hundefreunde meinten zu mir ich könnte doch den Menschen beißen...aber das würde mir nie in den Sinn kommen. Auch das Umbinden eines Halsbandes und einer Leiner (so nennen es die Menschen hier) lassen in mir schlechte Erinnerungen hoch kommen. Ich versuche mich dann wie ein Aal aus den Fesseln zu lösen und zu entkommen.

Wenn mir aber jemand lange beweist, dass er es gut mit mir meint, fange ich auch schonmal langsam an dem Menschen freiwillig näher zu kommen und mich streicheln zu lassen. Aber nach dem was ich erlebt habe könnt ihr sicher verstehen, dass ich erstmal auf Nummer sicher gehen möchte, wer mir da gegenüber steht.
Für meine Zukunft wünsche ich mir eine Familie in der es nicht allzu turbulent zu geht und in der auch schon ein oder mehrere Hundefreunde auf mich warten, die mir zeigen, wie ein schönes Hundeleben aussehen kann. Auch ein Garten wäre super, damit ich erstmal ohne dieses blöde Zeugs um den Hals Pippi gehen kann.

Habe ich eine Chance verdient?



Hier sehen Sie u.a. kurzzeitig Mamita mit den anderen Vierbeinern im Auslauf.
Sie wirkt hier sehr aufgeschlossen und weniger ängstlich.






Wenn Mamita aber nur mit dem Menschen zusammen ist, macht Ihre Angst dies aus Ihr.
Völlig starr vor Angst.