Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
28. März 2024
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Mona

RasseMischling
Altergeb ca 04/2009
GeschlechtHündin
HerkunftSpanien/Alicante
AufenthaltsortBochum
Größe38 cm

26.03.2010

Drei Monate war Mona in ihrer Pflegestelle in Bochum, in der ihre traumatisierte Seele sehr kompetent und liebevoll aufgebaut wurde. Ein ganz großes Dankeschön geht an die gesamte Familie für die wunderbare Vorarbeit, die dort geleistet wurde und für die Liebe, die ihr das Ehepaar, die beiden Kinder und der Kater gegeben haben. Mona hat sich in dieser Zeit schon wunderbar entwickelt, auch ihre Angst in der Wohnung ist schon wesentlich besser geworden, aber noch lange nicht ganz verschwunden. Nun hat Mona das Herz und Interesse einer Hundetrainerin geweckt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Mona ihr Leben lang mit viel Gefühl und ausgeprägtem Fachwissen weiter aufzubauen, so daß sie irgendwann hoffentlich ein angstfreies Leben führen kann . Mona wird nun bei ihr und ihrem Mann, zusammen mit einem großen, souveränen Rüden, der ihr Sicherheit gibt und einem Kater in Welver-Nateln leben und wir freuen uns sehr darauf sie vielleicht schon bei unserem Jahrestreffen wieder zu sehen. Liebe Mona, Du bist uns ganz besonders ans Herz gewachsen und wir alle, insbesondere Deine Pflegemama, werden Dich niemals vergessen. Wir wünschen Dir ein ausgefülltes, fröhliches, liebevolles und vor allem angstfreies Leben.

Update 07.03.2010

Leider hat sich Mona's Verhalten noch nicht wesentlich verändert. Sie ist zwar jetzt sehr auf die Frau und den Kater der Pflegestelle fixiert, alle anderen werden ängstlich ignoriert. Trotzdem die Kinder der Familie sehr verständnisvoll sind, hat sie zwar auch vor ihnen keine Panik mehr, geht aber freiwillig niemals auf die anderen Famielienmitglieder zu, oder bewegt sich frei in der Wohnung wenn ein anderer, als die Frau zuhause ist. Sie versteckt sich noch sehr oft hinter der Couch und unter dem Bett. Mit Männern hat sie nach wie, trotz aller Anstrengungen des Mannes, ein Riesenproblem. Fremde Menschen und Ort versetzen sie auch draußen in Flucht-Panik.
Es wird weiter sehr liebevoll daran gearbeitet, ihr das Leben leichter zu machen und ihr Trauma zu verringern, aber es wie es sich weiter entwickelt, kann man nicht vorhersehen. Zur Zeit ist noch nicht absehbar, daß sie als normaler Familienhund, den man zu Ausflügen mitnehmen kann, leben kann.


Update 3.1.2010

Mona findet ganz langsam etwas Vertrauen in die Frau der Pflegefamilie. In der Wohnung ist sie aber noch immer sehr scheu, kommt kurz zu ihr, leckt ihr die Hand, rennt dann aber schnell wieder hinter die Couch. Sie schleicht dabei an der Wand entlang und läuft nicht entspannt mitten durch einen Raum.

Geht man mit ihr (natürlich doppelt gesichert, angeleint) in den Wald, blüht sie dort etwas auf, ist aber auch dort nicht wirklich sicher im Verhalten.

Möglicherweise haben ihr die Räume der Tötungsstation dieses Trauma beschert, daß sie in Räumen noch mehr Angst hat, als draußen. Die Pflegefamilie arbeitet liebevoll daran, daß sie sich bald wohlfühlt.

Mona kann im Moment nicht in eine kinderreiche Familie oder zu Menschen bei denen viel Trubel oder Besuch ist vermittelt werden. Sie ist aber sehr clever und lernfähig. Menschen, die Erfahrung mit ängstlichen, sensiblen Hunden haben und auf sie eingehen können, ohne ihre Angst zu bestärken, werden ein Juwel aus ihr machen können ... aber dazu braucht es noch eine Menge Geduld und Arbeit und man sollte sich bewußt sein, worauf man sich einläßt, wenn man diese verwundete Seele in sein Leben holt. Sie ist nicht einfach nur ein hübscher Hund, den man schon hinkriegt und der so nebenher läuft und das normale Leben lernt. Das reicht für sie bei weitem nicht, darüber muß man sich im Klaren sein.

Wer sowas kann und wirklich möchte und auch darauf gefaßt ist, daß Mona sich evtl niemals völlig angstfrei bewegt, möge sich bitte melden.

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Update 30.12.09

Mona ist seit heute in Deutschland in einer Pflegefamilie in Bochum. Sie ist sehr, sehr ängstlich und scheu, sucht Schutz und Geborgenheit bei dem Kater und wird sicherlich noch einige Zeit brauchen, bis sie auftaut und Vertrauen zu den Menschen faßt.

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Alicante den 22.10.2009

Hallo, wir sind die drei gesicherten,
Mona, Foxy und Poppet.

Tja, in Cereco kann man Hunde reservieren lassen, was für uns soviel bedeutet wie
- gesichert, darf am Leben bleiben -
Wobei das wiederum aber keine Lebensversicherung ist, denn vor kurzem hatte Martina 3 andere Hunde reservieren lassen und einer von ihnen wurde trotzdem getötet. :-(
Es war ein kleiner Wildhund, der noch nie von einem Menschen angefaßt wurde und vor lauter Angst einen Arzt und eine Pflegerin gebissen hatte - das war sozusagen sein Todesurteil.

Also, reserviert bedeutet hier in Spanien erstmal gesichert, aber das allein ist in Cereco schon sehr wichtig, weil hier wöchentlich viele Hunde getötet werden.
Aber wir drei haben es geschafft, wir haben überlebt und sind sicher auf Martina`s Finca angekommen, im Refugio Esperanza
- - der Schutzraum der Hoffnung - -
oder auch die - Zuflucht der Hoffnung - genannt.

Wir sind alle drei verträglich und überhaupt keine Kläffer und verschmust sind wir außerdem.
Foxy und Poppet, zwei total verspielte und lustige Hundis, Mona ist da leider etwas schüchterner und zurückhaltender, aber nicht ängstlich.
Alle drei sind wir wirklich lieb und dankbar über jede noch so kleine Zuwendung.
Wir haben Cereco überlebt und ab heute haben wir sozusagen sogar eine Zukunft.

D A N K E - Martina, für alles was du für uns und für all die anderen Hunde getan hast und auch in Zukunft noch machen wirst.

Viele liebe und dankbare Grüsse von 3 geretteten Seelen

Mona, Poppet und Foxy


♥ Xenia-Maria Berke hat eine Patenschaft für Mona übernommen!
Vielen dank!