Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
29. März 2024
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Bello

RasseGalgo
Altergeb ca 03/2006
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien/Andujar
Aufenthaltsort88299 Leutkirch
Größeca 65 cm

15.04.2012

Unsere Angstnase Bello hat sich schon ganz toll in seiner Pflegefamilie entwickelt. Vielen Dank für den unermüdlichen Einsatz.

Nun hat er sogar eine liebe Familie gefunden, bei der er in Mettmann weitere Fortschritte machen und für immer bleiben kann.
Eine kleine Hundefreundin wird Bello dabei helfen noch mehr Sicherheit zu gewinnen.

Wir freuen uns sehr und wünschen ihm alles Gute.

Update 08.01.2012
(Pflegefrauchen berichtet)

Bello hat sich vom Angsthund zum anhänglichen Schmuser verändert! Gerne lässt er sich die Ohren kraulen und genießt Körperkontakt (zum Beispiel auf dem Sofa). Er läuft mir überall nach und fängt auch immer wieder an, mit den anderen Hunden oder auch Spielsachen (wie Plüschtieren) zu spielen.

Er macht oft den „Kasper“ – stupst einen mit den Pfoten und versucht, spielerisch und ganz sanft in die Hände zu beißen… wie ein Welpe!! So als ob er seine Jugend nachholen wollte!

Er schläft nachts durch und ist stubenrein.
Bello versteht alles, was ich von ihm will und geht sehr gerne spazieren, steht immer als erster im Flur bei den Leinen. Auch Autofahren genießt er und wenn er drin warten muss, macht er nichts kaputt.
Im eingezäunten Freilauf, den er mehrmals wöchentlich auch mit anderen Hunden genießt, rennt er mit der Galga Lola um die Wette, er ist sehr schnell, ohne mich aber aus den Augen zu verlieren. Er kommt dann immer wieder her und schnuppert mich an, er ist wie ein Schatten. Beo kommt auch zu mir, wenn ich ihn rufe! Sehr große zottelige Hunde wie die Irischen Wolfshunde sind ihm noch suspekt, wenn sie ihm oft zu grobmotorisch begegnen. Dann rennt er einfach weg und bellt sie auch an.
Bei ihm noch fremden Hunden kann es schon sein, dass er mal kurz bellt, er lässt sich aber schnell beruhigen, oft ist das nur Unsicherheit. Andere, auch kleine Hunde werden dann freudig begrüßt und am liebsten würde er mit allen spielen.
Bello kennt nun auch kleinere Kinder ( 3-5 Jahre), vor denen er keine Angst hat. Sie dürfen ihn vorsichtig streicheln. Bei Erwachsenen entscheidet die Sympathie, viele Menschen, die er zum ersten sieht, flößen ihm Vertrauen ein – nur vor manchen Männern hat er noch Angst, er erinnert sich wahrscheinlich dann an seine Peiniger in Spanien. Hier hilft nur Geduld, Zeit, Ruhe und liebevolle Konsequenz, ihm zu vermitteln, dass dieser Mensch ihm nichts Böses tut. Bello lässt gut mit sich arbeiten und lernt schnell.
Bello kann stundenweise alleine bleiben und verschläft dann diese Zeit. Er hat eine tolle Beziehung zu den Katzen im Haus und Garten.

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Update 19.10.2011
(Pflegefrauchen berichtet)

Ja, Bello taut nun langsam etwas auf...wie man auf den Bildern sehen kann, dehnt er sich ausgiebig nach allen Seiten während des Spaziergangs. Auch läuft er nicht nur hinter sonder oft auch vor oder neben mir!!! Wenn wir anderen Hunden begegnen, dann sagt er laut Wuff und spannt sich an, um nach vorne zu springen! Meist lässt er sich schnell beruhigen und mit allen Hunden hat er bisher nette Kontakte geknüpft - er ist sehr neugierig und kommt mit Hunden und Katzen super klar!!!

Autofahren ist kein Problem für ihn, egal ob es ein smart oder ein Jeep ist!!! Er springt noch nicht rein, dafür aber raus!!! An der Leine geht er wirklich sehr gut und macht inzwischen alle seine "Geschäfte" draußen!!! :-))

Was mich erstaunt hat: Bello ließ sich ohne Probleme nach einem entspannten Gassi, draußen in der Sonne auf dem Hundesofa die Krallen schön schneiden, die Ohren ausputzen ( da war noch Sand aus Andujar drin) und die Zähne vom Zahnstein befreien!!!

Auf jeden Fall macht Bello Riesenfortschritte, er ist intelligent und lernt schnell. Laute Geräusche machen ihm nichts aus, weder der vorbeifahrende Zug nochd er Staubsauger - sehr erstaunlich, aber prima!!!

Während ich ein paar Stunden auf der Arbeit bin, um das Hundefutter zu verdienen, kümmert sich eine liebe Freundin um Bello, denn er muss noch alle 2-3 Stunden mal raus...Sie hat einen Border Collie Rüden und 2 wuselige Papillons. Auch hier ist er sehr verträglich und wenn ihm die Fusshupen zu viel auf den Geist gehen, dann brummt er etwas und gut ist es...

Für Bello wäre sicher ein ruhiges Zuhause sehr gut, wo fast immer jemand daheim ist, damit er nie wieder Angst vor dem Alleinsein haben muss! Kinder im jugendlichen Alter sind auch ok, kleinere sind momentan noch zu stressig für ihn. Aber auch das wird er noch lernen, er will es ja unbedingt!!!

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Update 08.10.2011

Heute ist Bello dank einer lieben Flugpatin in Deutschland gelandet.
Jetzt kann er sich erst einmal erholen und ganz langsam in seiner
Pflegefamilie in 88299 Leutkirch/Allgäu Vertrauen fassen.

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Update 01.11.2010

Armer ängstlicher Bello, hat leider immer noch kein Vertrauen in die Menschheit wieder gefunden.
Als Hanna und Ela aus Deutschland vor Ort waren, konnten sie nur bis einen halben Meter Entfernung an ihn heran und dieses auch nur, weil noch ein Zaun dazwischen war. Sobald sie zu ihm in den Auslauf gegangen sind, hat sich Bello sofort verkrümmelt.
Hanna hat versucht sich ihm ganz vorsichtig von der Seite zu nähern, ohne ihn dabei anzuschauen, aber bis auf 5 Meter ließ er sie nur herankommen, dann ist er gegangen.
Er ist so sehr damit beschäftigt die Menschen zu beobachten, damit er bei Gefahr durch Annäherung sofort flüchten kann, dass er für die anderen Hunde gar keine Zeit hat. Er rennt aber nie ganz schnell davon, sondern steht ganz langsam auf und geht.

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Andujar den 01.03.2010

Bello heißt auf deutsch *bildschön*.

Bin ich das wirklich?? Warum spüre ich das dann nicht, warum glaube ich nicht an mich und warum habe ich so unendlich große Angst ????

Einsam und verlassen irrte ich durch die Straßen und jede Nacht begab ich mich an den selben Platz zum Fressen. Eine Frau fütterte mich tagelang an und versuchte mich immer wieder einzufangen, aber es gelang ihr nicht, ich war einfach zu ängstlich.
Diese Frau rief Marga an und alle hofften, sie würde es endlich schaffen, mich einzufangen.

Eines Tages kamen Wärter aus einer fremden Perrera, in der alle 10 Tage Hunde getötet werden. Diese Männer schossen mich mit einem Betäubungsgewehr ab, aber zum Glück hat meine Beschützerin es gesehen und sprach mit ihnen. Meine Retterin durfte Marga anrufen und so landete ich im Refugio.

Ich bin extrem scheu und ängstlich, sehr ruhig, verstehe mich aber mit den anderen Hunden sehr gut.
Allerdings .......... sobald auch nur ein Mensch in meine Nähe kommt, mache ich vor lauter Angst Pipi. Wenn sie mich ansprechen, mache ich Pipi und wenn sie mich einfangen wollen, mache ich noch mehr Pipi.
Armer Junge, sagt Nuria immer, sie hofft, dass ich bald verstehen werde, dass sie gute Menschen sind und mich über alles lieben.
.......... wenn nur diese schreckliche Angst nicht wäre :-))
Aber ich werde es sicherlich irgendwann schaffen, mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denke, dass die 10 Tage in der fremden Perrera schon längst um wären :-((
DANKE für mein Leben und eines Tages wird auch Mut in meine Seele kommen, darum bemühen sich die Tierschützer hier jeden Tag.

angstvolle Grüsse vom eingeschüchterten Bello


♥ Beate Lübbert hat ebenfalls eine Patenschaft für Bello übernommen. :O)

Vielen Dank !!!