Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
4. Oktober 2024
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Rey

† 19.10.2010

Heute Mittag ist unser lieber Rey in der Tier-Klinik an einer schweren Nierenerkrankung verstorben. Er war ein unendlich liebenswertes Geschöpf, wir trauern mit den Tierschützern aus Andujar um ein weiteres ungeliebtes Wesen auf Erden.
Lieber Rey, in unseren Herzen wirst du immer ein Plätzchen in Ehren behalten, dein Team der Vergessenen-Pfoten.


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Gibt es einen Weg zwischen Himmel und Erde??

Mein Name war Rey, ich war seit ca vier Jahren auf dieser Welt und irgendwie wußte ich nicht mehr in welche Richtung ich gehen sollte !! :-(

Noelia und Rebeca fanden mich einsam und allein auf einem Weg liegend.
Ich war sehr traurig, ängstlich und krank und wußte wirklich nicht mehr, ob ich weiterleben oder lieber sterben wollte.
Ich lag auf dem Weg zwischen Himmel und Erde, der liebe Gott wollte mich scheinbar noch nicht, aber die Menschen wollten mich irgendwie auch nicht. :-(
Als die beiden Tierschützer mich fanden war ich sehr müde, vom Leben und den Menschen enttäuscht, hungrig, durstig und krank.

Noelia und Rebeca nahmen mich mit ins Refugio, wo ich die ersten Tage völlig verängstigt auf alle Menschen reagierte. Marga vermutete, dass mein vorheriges Leben sehr schrecklich gewesen sein mußte, denn ich zeigte keinerlei Vertrauen in die Menschheit, nur Panik.

Die Tierschützer brachten mich zum Tierarzt, denn wie ihr auf den Fotos erkennen könnt, hatte ich ein stark verletztes Ohr. Der Tierarzt meinte, ich hatte ein Gehörhämatom und hatte mein Ohr durch das ständige Kratzen mit meinen Nägel stark verletzt.
Eine riesige Infektion war dadurch entstanden, aber durch die Behandlung wurde es langsam wieder etwas besser.
Da ich sehr dünn und mein Allgemeinzustand geschwächt war, wurden noch Blutuntersuchungen gemacht.
Ich war nicht ganz gesund und mußte mich noch einer Behandlung unterziehen, aber danach hoffte ich endlich ein glückliches Leben führen können.

Tja, mit dem Wort Glück hatte ich irgendwie noch Identifikationsschwierigkeiten, ganz ehrlich, ich wußte nicht mal was Glück eigentlich bedeutete.
Ich wußte nicht einmal was Liebe bedeutete, geschweige denn ein eigenes Zuhause. Sogar Harmonie, regelmäßiges Futter oder ein Dach über dem Kopf waren für mich nicht selbstverständlich.
Streicheleinheiten und einen wirklichen Menschenfreund, lieber Gott, was hätte das Leben doch schön sein können, wenn man sich auf dem richtigen Weg zwischen Himmel und Erde befunden hätte.
Welcher Weg wohl wirklich für mich der richtige gewesen wäre??????

Hätte es vielleicht irgendwann einen Menschen gegeben, der mir bei meiner Entscheidung geholfen hätte, einen Menschen, der mir das Glück auf Erden hätte zeigen wollen???
Ich hätte den Menschen so gerne wieder vertraut, hätte so gerne wahre Liebe kennen gelernt und nocheinmal mein Leben von vorne begonnen.

So ganz langsam faßte ich schon ein wenig Vertrauen zu den Tierschützern, ich war zwar noch ein bißchen scheu, aber das wäre schon noch geworden:-)

Oh lieber Gott, ich hätte es wirklich endlich verdient gehabt, einmal im Leben wahre Liebe zu spüren, ein eigenes Zuhause zu besitzen und Menschen, die um mich geweint hätten.

Da sprach der liebe Gott:
Lieber Rey, alle Menschen , die deine Geschichte hier lesen, die werden um dich weinen und du kannst jetzt endlich deinen Weg beschreiten, deinen Weg über die Regenbogenbrücke, um dort endlich in Frieden und Liebe zu leben.