Vergessene Pfoten e.V.
Nur mit dem Unmöglichen als Ziel kommt man zum Möglichen
26. April 2024
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Max

RasseMischling
Alterca. 11 Monate (Stand September 08)
GeschlechtRüde
HerkunftSpanien
AufenthaltsortMonheim
Größeca. 30 cm

Max hat sich für eine Familie aus Bochum entschieden, wo er seit dem 20.10.2008 mit einem Hundekumpel sein neues Leben genießen kann. :-)
Max lebte in seiner Prägungsphase nur in Quarantäne, braucht geduldige Menschen, ist ängstlich, wenn er Vertrauen gefasst hat ist er schmusiger Schosshund, verspielt, lustig, bellt kaum.

Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen, welche Max und Moritz hießen.
Oder:
Es war einmal ein Wilhelm Busch, der eine Bubengeschichte in Sieben Streichen schrieb.

Das ist reiner Zufall, dass Moritz und ich hier gleichzeitig gelandet sind. Mit Max und Moritz, also den bösen Menschenbuben, haben wir, außer den Namen, nichts gemeinsam. Rein gar nichts. Die Zeiten sind irgendwie bereits vorbei. Haben wir sozusagen verpasst und sind direkt zum Ernst des Lebens gewechselt.
Mir ging es ähnlich wie meinem Kumpel Moritz. Normal aufgewachsen, in einer Familie lebend, erwischte mich plötzlich ein Virus. Es hätte alles so bleiben können wie es war, wenn Vorsorge getroffen worden wäre. Ich bin kein Gesundheitsapostel der wegen jedem Pups zum Arzt möchte, aber es wäre so einfach gewesen. Eine Impfung, mehr nicht. Haben meine Leute leider nicht getan.
Ein Hund kann sich nicht selbstständig in eine Praxis begeben und sagen: „Einmal Schutzimpfung, bitte!“ Mit Zettel zwischen den Zähnen und einem Geldbeutel um den Hals gebunden vielleicht, aber das kommt nur in Hollywoodfilmen oder Märchen vor. Sollten wir mal einrichten, wir die Tiere, damit wir von solchen Lappalien nicht mehr abhängig sind und ein eigenständiges Leben führen können!

Nun, viel gibt es nicht von mir zu erzählen, normal aufgewachsen bei meiner Mutter, anschließend gehegt und gepflegt von Zweibeinern. Es wurde alles anders, als ich krank wurde, doch zumindest rechtzeitig brachten sie mich in die Klinik. Es stellte sich heraus, dass ich Staupe hatte. Die überstand ich gut und Nachwirkungen gibt es keine, außer, dass ich die meiste Zeit meines bisherigen Lebens in einem Käfig verbrachte und jetzt erst anfangen darf zu leben.
Weißt Du, normalerweise wäre ich wieder nach Hause zurück gegangen, aber genauso wenig wie ich mir eine lebenswichtige Schutzimpfung besorgen konnte, genauso wenig konnte ich über mein weiteres Leben bestimmen. Das Schlimmste ist, dass sich meine Menschenfamilie nicht mehr meldete. Sie scheinen mich vergessen zu haben, denn sie holten mich nicht mehr ab…
Ich wurde nicht getötet, das ist gut, da ich noch viel in meinem Leben vorhabe!
Jetzt suche ich neue, nette Menschen, die einem ernsthaften, nachdenklichen und doch oftmals lustigem Gesellen ein Zuhause geben möchten.

Wäre schön… mein größter Wunsch, wenn Du dich melden würdest.

Liebe Grüße
Dein Max